Polizei nahm am gestrigen Abend bei Allershausen besonders Lastwagen ins Visier und deckte etliche Verstöße auf.
(ty) "Unfall-Ursache Nummer eins bei Lastwagen ist neben der Geschwindigkeits-Überschreitung der mangelnde Sicherheits-Abstand", betont ein Sprecher der Freisinger Verkehrspolizei. Vor diesem Hintergrund haben die Beamten am gestrigen Abend im Rahmen einer Schwerpunkt-Kontrolle auf der Autobahn A9 bei Allershausen in Fahrtrichtung München eine auf Lkw ausgerichtete Abstands-Messung durchgeführt. "Darüber hinaus wurden auch die Lenkzeiten der angehaltenen Kraftfahrer, die ausgehändigten Dokumente auf Echtheit sowie die Fahrzeuge und Ladung hinsichtlich der Verkehrs-Sicherheit überprüft", heißt es weiter.
Vor dem Hintergrund, dass der Sicherheits-Abstand von Lastwagen über 3,5 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h auf Autobahnen mindestens 50 Meter betragen muss, wurden die Fahrer von Lkw mit ausländischer Zulassung, die sich nicht daran hielten, sofort einer Kontrolle unterzogen. Die Ahndung bei Fahrzeugen mit deutscher Zulassung erfolge im Rahmen des regulären Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens, teilte die Polizei mit. An der Kontrolle waren insgesamt zehn Gesetzeshüter beteiligt.
Bei der Aktion wurden laut heutiger Mitteilung insgesamt 30 ausländische Lkw für eine Kontrolle angehalten und die Verkehrsverstöße geahndet. 17 Fahrzeughalter in Deutschland bekommen demnächst Post. "Darüber hinaus wurden noch einige Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten festgestellt und geahndet", berichtet ein Sprecher. Jeder der beanstandeten Fahrer habe ein Bußgeld in Höhe von insgesamt gut 100 Euro zu berappen. Die inländischen Fahrer stocken außerdem ihr Verkehrssünder-Konto in Flensburg um einen Punkt auf.