Wie die 4,6 Millionen Euro teure Sanierung des Eisstadions abläuft, was alles gemacht werden muss, wann die Arbeiten abgeschlossen sein sollen – ohne Beeinträchtigung des Eislaufbetriebs, wie die Stadtverwaltung betont
(ty) Im Gespräch und in Planung war sie schon lange, nun aber steht sie wirklich an: Die umfassende und nicht ganz billige Sanierung des Pfaffenhofener Eisstadions. Wie berichtet, lässt sich die Stadt die Erneuerung des Dachs und die Sanierung des Funktionstrakts unterm Strich 4,6 Millionen Euro kosten. Die entsprechenden Beschlüsse sind bekanntlich inzwischen vom Stadtrat gefasst und nach dem Ende der aktuellen Eislauf-Saison sollen die Arbeiten auch gleich beginnen. Der Eislaufbetrieb solle zu keiner Zeit beeinträchtigt werden, heißt es aus dem Rathaus – und abgeschlossen soll die gesamte Sanierung dann im Herbst kommenden Jahres sein.
Schon im Jahr 2009, erinnert Bürgermeister Thomas Herker (SPD), war die Sanierung des Eisstadions angedacht und entsprechende Untersuchungen wurden vorgenommen. Aufgrund statischer Bedenken musste 2010 dann das gesamte Obergeschoss des Funktionsgebäudes gesperrt werden. Ein kompletter Neubau war im Gespräch, doch neuere statische Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass kein Neubau notwendig ist, sondern eine Sanierung des bestehenden Gebäudes durchaus sinnvoll ist.
Diese Sanierung hat der Stadtrat mittlerweile einstimmig beschlossen und sie soll in diesem Frühjahr angepackt werden. Kostenunkt: rund 4,6 Millionen Euro – und am besten sollte dieser Kostenrahmen freilich auch eingehalten werden. Davon werden 1,85 Millionen Euro für die dringend notwendige Erneuerung des Hallendachs gebraucht und weitere 2,75 Millionen Euro fließen in die Sanierung des Funktionstrakts. Der Eislaufbetrieb soll nach Angaben der Stadtverwaltung, wie gesagt, durch die Sanierung zu keiner Zeit beeinträchtigt werden und bis zum Herbst 2015 soll die gesamte Maßnahme abgeschlossen sein.
Im ersten Bauabschnitt wird gleich nach dem Ende der derzeit noch laufenden Eislaufsaison das Hallendach abgerissen. Das Dachtragwerk ist bereits in die Jahre gekommen und muss komplett erneuert werden. Im nächsten Winter folgt dann die Sanierung des westlichen Teils des Eisstadion-Gebäudes vom Keller bis zum ersten Stock einschließlich der Räume des ehemaligen Jugendzentrums „Atlantis“.
So soll das neue Dach aussehen, der Stadtrat das im November vergangenen Jahres bereits beschlossen. Und angeblich ist das geplante Dach so konstruiert, dass wegen der Form der entstehende Lärm reduziert wird.
Im Frühjahr und Sommer kommenden schließt sich der zweite Bauabschnitt mit der Sanierung des östlichen Funktionstrakts an. Hier werden sämtliche WC- und Duschbereiche sowie die gesamte Elektroinstallation erneuert, es werden neue Wand- und Deckenbeläge angebracht und sowohl der Eingangsbereich als auch die Umkleiden für den öffentlichen Lauf sollen großzügiger gestaltet werden.
Im Zuge der Vorarbeiten für die Sanierung wurden kürzlich bereits Bäume gefällt.
Die Planungen und auch der Zeitplan der anstehenden Arbeiten wurden eng mit dem Eissportclub Pfaffenhofen (ECP) abgestimmt, da der Verein auch für die Bewirtschaftung des Eisstadions verantwortlich zeichnet. Bürgermeister Herker zeigte sich zuversichtlich, dass das Eisstadion nach der Sanierung weitaus attraktiver sein werde als heute. Da dann auch mit steigenden Besucherzahlen gerechnet werden könne, sollen auch jeden Tag Zeiten für den öffentlichen Lauf angeboten werden.
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