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Nach einem Unfall im Oktober war das vermeintliche Dokument einer 43-Jährigen zum Gegenstand der Ermittlungen geworden.

(ty) Im Rahmen der polizeilichen Aufnahme eines Verkehrsunfalls in Moosburg hatte im Oktober vergangenen Jahres eine 43-jährige Beteiligte aus dem Landkreis Freising den Gesetzeshütern einen polnischen Führerschein vorgezeigt – was umfangreichere Ermittlungen zur Folge hatte, in die auch das bayerische Landeskriminalamt eingebunden war und die nun in ein Strafverfahren münden. Aber der Reihe nach.

Unter bestimmten Voraussetzungen, so erklärt die Polizei, berechtige ein polnischer Führerschein (EU-Fahrerlaubnis) auch Inländer zum Führen von Kraftfahrzeugen im Umfang der vorhandenen Fahrerlaubnis-Klasse. Im konkreten Fall lagen diese allerdings nach einer ersten Überprüfung nicht vor. Außerdem habe der den Sachverhalt aufnehmende Beamten Fälschungs-Merkmale festgestellt.  Dieser Verdacht sei im Zuge der Begutachtung durch einen Sachverständigen des Landeskriminalamts (LKA) nun bestätigt worden, teilte die Moosburger Polizeiinspektion heute mit.

Demnach handelt es sich bei dem vermeintlichen polnischen Führerschein um eine "Totalfälschung". Die Beschuldigte habe gegenüber den Beamten eingeräumt, das Fake-Dokument "gekauft" zu haben, weil sie nach ihrer Einreise im Jahr 2013 mehrfach erfolglos versucht habe, in Deutschland eine Fahrerlaubnis zu erwerben. Die 43-Jährige müsse sich jetzt wegen des Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie wegen Urkunden-Fälschung strafrechtlich verantworten.


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