Arvid Kienast, Christina Salvermoser, Lisa Erdt und Theresa Schmidt haben beim Sparkassen-Börsenspiel stark agiert und dürfen sich über 1000 Euro freuen.
(ty) Nach elf aufregenden Wochen in einem aktienfreundlichen Umfeld war am 11. Dezember die mittlerweile 37. Auflage des beliebten Sparkassen-Börsenspiels zu Ende gegangen, gestern nun fand die regionale Siegerehrung statt. Die Teams wussten übrigens selbst nicht, wie sie letztlich im Vergleich mit den anderen abgeschnitten hatten: Erstmals war ihnen nämlich in den letzten knapp zwei Wochen ihre aktuelle Platzierung auf der Spielplattform nicht mehr angezeigt, sondern erst im Rahmen der Siegerehrung offenbart worden.
Seit der gestrigen Siegerehrung im Casino der Pfaffenhofener Sparkasse weiß man: Einen großartigen Erfolg feierte die Gruppe "ACLT" von der FOS/BOS Scheyern: Sie holte sich mit einem satten Depot-Gewinn von 10 867,86 Euro beziehungsweise 21,7 Prozent nicht nur souverän den regionalen Sieg beim "Planspiel Börse", sondern landete auch in der bayernweiten Wertung ganz weit vorne – nämlich auf Rang vier. Hinter dem Gruppennamen "ALCT" verbergen sich die vier erfolgreichen Akteure namens Arvid Kienast, Christina Salvermoser, Lisa Erdt und Theresa Schmidt.
Nach der Begrüßung durch Helmut Müller – er leitet die Abteilung für Vermögens-Management bei der Sparkasse Pfaffenhofen – ließ Marketing-Chefin Birgit Distler das "Planspiel Börse 2019" noch einmal Revue passieren. Die Anwesenden erfuhren dabei interessante Zahlen und Fakten. Wertpapier-Spezialist Alexander Schmid beleuchtete außerdem das Börsen-Geschehen im vergangenen Jahr. Außerdem warf er einen Blick in die Zukunft und verriet, wie er die weitere Entwicklung an den Märkten sieht.
Das 37. "Planspiel Börse" war für die rund 100 000 Teilnehmer aus Deutschland, Italien, Frankreich, Luxemburg und Schweden von Optimismus an den Aktienmärkten geprägt – und das trotz zunehmender politischer Spannungen, wie etwa dem Handelskonflikt zwischen den USA und China oder dem Wirbel um Großbritanniens Austritt aus der Europäischen Union. Die Börse holte im vergangenen Jahr einen Teil dessen auf, was sie 2018 in Erwartung düsterer Zeiten verloren hatte – und der deutsche Leit-Index DAX erreichte im Spielzeitraum sogar den höchsten Stand des Jahres.
Aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Pfaffenhofen hatten diesmal 61 Gruppen von sieben Schulen – insgesamt rund 280 Schülerinnen und Schülern – an dem Börsenspiel teilgenommen. 31 der 61 Teams konnten ihr fiktives Startkapital von 50 000 Euro vermehren. Die Sieger-Gruppe "ACLT" durfte sich nicht nur über die 500 Euro freuen, die von der hiesigen Sparkasse für den ersten Platz ausgelobt worden waren: Für den vierten Rang im Freistaat gab es nämlich weitere 500 Euro vom bayerischen Sparkassen-Verband – sowie für die Schule noch einen Extrapreis von 250 Euro, den Wirtschafts-Lehrerin Maria Pellmeyer entgegennahm.
Die beiden weiteren Geldpreise in Höhe von 250 und 100 Euro gingen an zwei Teams aus dem Hallertau-Gymnasium in Wolnzach: Die Gruppe "Aktiensindcool" verbuchte einen Depot-Gewinn von 4323,33 Euro und die Gruppe "Börsenboss21" machte ein Plus von 2807,56 Euro. Den mit 100 Euro dotierten Sonderpreis in Sachen Nachhaltigkeit holte sich das Team "Börsen KiK" von der Realschule in Geisenfeld mit einem aus den Börsengeschäften erzielten Nachhaltigkeits-Ertrag von 1412,85 Euro.
Müller gratulierte den Gewinner-Teams und überreichte den jeweiligen Teamleitern die Geldpreise. Er betonte den pädagogischen Ansatz des Börsenspiels. "Unsere Sparkasse möchte junge Menschen ermutigen, sich stärker mit Finanzthemen zu beschäftigen", sagte er. Mit dem "Planspiel Börse" gelinge es, Wissen über Börsenhandel und wirtschaftliche Zusammenhänge auf spielerische Art und Weise – sowie ohne Risiko – zu vermitteln. "Davon können die Teilnehmer profitieren, wenn sie in Zukunft eigene Finanz-Entscheidungen treffen müssen."