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Wird fassen den Hintergrund des Vorhabens sowie das weitere Vorgehen zur Realisierung dieses Projekts zusammen.

(ty) Das staatliche Bauamt Ingolstadt wird in einer Bürgerversammlung in Unsernherrn am Mittwoch, 22. Januar, ab 19.30 Uhr beim "Peterwirt" sowie in der öffentlichen Gemeinderat-Sitzung in Manching am Donnerstag, 23. Januar (19 Uhr, Rathaus), die Ergebnisse der mittlerweile abgeschlossenen Voruntersuchung für eine Ortsumfahrung von Unsernherrn im Zuge der Bundesstraße B13 vorstellen. Nachfolgend fassen wir den Hintergrund des Vorhabens sowie das weitere Vorgehen zur Realisierung dieses Projekts zusammen.

Die B13 stellt zwischen der B16 und dem Stadtzentrum Ingolstadt eine der großen Einfahrtsachsen aus dem südlichen Umland dar. Die Ortsdurchfahrt Unsernherrn ist laut Behörden-Angaben mit durchschnittlich 19 000 Fahrzeugen pro Tag überproportional stark belastet. Gemäß der aktuellen Prognose für das Jahr 2030 werde unter Berücksichtigung der schon heute abzusehenden Entwicklungen in und um Ingolstadt das Verkehrsaufkommen im Bereich der Ortsdurchfahrt auf durchschnittlich 32 000 Fahrzeuge pro Tag zunehmen. Aufgrund des schon heute hohen Verkehrsaufkommens und der innerörtlichen Verflechtungen komme es vor allem in den Hauptverkehrszeiten vermehrt zu Stauungen und hohen Belastungen für die Anwohner.

Die Ortsumfahrung Unsernherrn ist im Bedarfsplan des Fernstraßen-Ausbau-Gesetzes im so genannten vordringlichen Bedarf enthalten. Damit hat das staatliche Bauamt den Auftrag, die Planung voranzutreiben. "Im Rahmen der Vorplanung galt es, verschiedene Varianten für die Umfahrung zu entwickeln und einander gegenüberzustellen", erklärt die Behörde. Untersucht wurden den Angaben zufolge vier möglichen Varianten. Drei davon verlaufen im Osten, eine im Westen von Unsernherrn. "Die möglichen Varianten beurteilten Fachgutachter nach Gesichtspunkten wie Baugrund-Beschaffenheit, Lärmauswirkungen, Verkehrswirksamkeit, Auswirkungen auf Natur und Landschaftsbild sowie Baukosten", heißt es weiter.

Das staatliche Bauamt habe die Gutachten in einer Bewertungsübersicht nach festgelegten Bewertungskriterien zusammengefasst. Hieraus habe sich die objektiv beste Variante ergeben – die Vorzugs-Variante. Nach der Vorstellung der Voruntersuchung in Unsernherrn und Manching werde das staatliche Bauamt diese Variante der Regierung von Oberbayern vorlegen. Dann gehe sie weiter an das bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie das Bundesverkehrsministerium. Auf diesem Wege werde die endgültige Entscheidung getroffen, welche Variante am Ende realisiert wird.

So sehen die nächsten Schritte aus: "Im Rahmen der Vorentwurfs-Planung wird die Vorzugs-Variante weiter konkretisiert", erklärt die Behörde. Während in der Voruntersuchung der Schwerpunkt auf dem Vergleich der Trassen-Varianten liege, erfolge in der Vorentwurfs-Planung die weitere Ausplanung der Vorzugs-Variante. Das staatliche Bauamt Ingolstadt erstelle großmaßstäbliche Lage- und Höhenpläne, ermittle detailliert die Kosten und gebe vertiefende umwelt- sowie naturschutz-fachliche Untersuchungen in Auftrag.

An die Vorentwurfs-Planung schließe das Planfeststellungs-Verfahren an. "Das Planfeststellungs-Verfahren stellt das öffentlich-rechtliche Genehmigungs-Verfahren für Straßenbau-Vorhaben dar", wird dazu erklärt. Es sieht den Angaben zufolge umfangreiche Bürgerbeteiligungen vor. Erst mit Vorliegen eines bestandskräftigen Planfeststellungs-Beschlusses könne dann mit dem Bau begonnen werden. Im Planfeststellungs-Antrag werde der Vorentwurf weiterentwickelt und die rechtlich maßgebenden Details – zum Beispiel ein Grunderwerbsplan – ergänzt.


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