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Polizei stoppte Sattelzug auf der A9 bei Allershausen. Handfester Ärger für den Lkw-Lenker und dessen Chef.

(ty) Am frühen gestrigen Abend, es war gegen 18.40 Uhr, haben Beamte von der Freisinger Verkehrspolizei an der A9-Anschlussstelle Allershausen einen mit Lebensmittel beladenen 40-Tonner-Sattelzug gestoppt und überprüft, der auf der Autobahn in Richtung Süden unterwegs war. Beim Auslesen der Fahrerkarte des 34-jährigen Rumänen, der am Steuer des Brummis saß, wurde laut heutiger Mitteilung festgestellt, dass unmittelbar vor der Kontrolle vom Fahrtenschreiber Ruhezeit statt Lenkzeit aufgezeichnet worden war.

Auf diese Weise wäre es dem 34-Jährigen möglich gewesen, länger als gesetzlich erlaubt am Lenkrad des Lastwagens zu sitzen. "Bei der Überprüfung der Sattelzug-Maschine konnte dann ein Taster gefunden werden, der es während der Fahrt ermöglichte, von Ruhezeit auf Lenkzeit und umgekehrt umzuschalten", berichtet ein Polizei-Sprecher. Auf dem Beifahrersitz habe der Chef des ertappten Fahrers gesessen: ein 34-jähriger Spediteur, ebenfalls aus Rumänien. Auch er geriet ins Visier der Gesetzeshüter.

Denn bei dem Spediteur habe sich offenbart, "dass er neben seiner eigenen Fahrerkarte auch noch die einer seiner Angestellten benutzte, um so die eigenen Lenkzeiten zu manipulieren". Die Sattelzug-Maschine wurde laut Polizei "zur Erstellung eines Gutachtens und zur Herstellung eines ordnungsgemäßen Zustandes sichergestellt". Die Staatsanwaltschaft habe für den Spediteur die Bezahlung einer finanziellen Sicherheitsleistung in Höhe von 1500 Euro angeordnet; der Lkw-Fahrer musste 500 Euro blechen.


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