Zwei Kinder erlitten eine leichte Rauchgas-Vergiftung. Ursache des Zwischenfalls und Höhe des Sachschadens noch unklar.

(ty) An der Realschule in Beilngries hat es heute am späten Vormittag einen Großeinsatz gegeben, nachdem eine Rauch-Entwicklung entdeckt worden war. Laut Schilderung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord wurde das komplette Schul-Gebäude vorsorglich evakuiert. Zwei Sechsklässler mussten wegen einer leichten Rauchgas-Vergiftung behandelt werden. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Ursache des Schmorbrands übernommen. Die Höhe des Schadens ist noch unklar.

Gegen 11.30 Uhr hatten nach Angaben der Polizei heute Schüler der Altmühltal-Realschule eine starke Rauch-Entwicklung bemerkt, die vom benachbarten Dach der Schulküche ausgegangen war. Daraufhin sei die Feuerwehr verständigt worden. Wie sich nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte herausgestellt habe, sei es im Bereich einer Abluft-Anlage, die im Dach über der Schulküche installiert sei, zu einem Schmorbrand gekommen. Daraufhin habe sich im Außenbereich starker Rauch gezeigt.

"Das komplette Schul-Gebäude wurde vorsorglich evakuiert", teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit. Alle betroffenen Personen seien vorübergehend in einer benachbarten Halle untergebracht worden. Durch ein geöffnetes Fenster sei der Rauch auch in ein Klassenzimmer gelangt. Zwei Kinder aus einer sechsten Klasse zogen sich laut Polizei jeweils eine leichte Rauchgas-Vergiftung zu. Beide seien vor Ort ärztlich behandelt worden und wenig später ihren Eltern übergeben worden.

Unklar ist momentan noch, warum es zu dem Zwischenfall gekommen war. Die Beamten von der Kriminalpolizei aus Ingolstadt haben diesbezüglich bereits die Ermittlungen übernommen. "Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden konnten bislang nicht festgestellt werden", heißt es in einer ersten Mitteilung. Ein möglicher technischer Defekt an der Abluft-Anlage werde derzeit geprüft. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens könnten bislang keine Angaben gemacht werden, so die Polizei.