Auseinandersetzung unter Syrern, angeblich war auch ein Messer im Spiel. 34-Jähriger festgenommen und in Psychiatrie eingewiesen.

(ty) Ein Zoff zwischen zwei Syrern im Alter von 34 und 24 Jahren hat gestern in der Kelheimer City einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Bei der örtlichen Inspektion war per Telefon eine vermeintliche Bedrohungslage mit einem Messer gemeldet worden. Daraufhin machten sich zahlreiche Streifenwagen auf den Weg zum Donautor. Der 34-Jährige wurde vor Ort festgenommen und dann in die Psychiatrie eingewiesen. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Das besagte Messer wurde nicht gefunden.

Wie heute von der Kelheimer Polizeiinspektion berichtet wurde, war der 34-Jährige mit dem 24-jährigen Landsmann in einen Streit geraten. "Die beiden im Landkreis Kelheim wohnhaften Männer kannten sich nach derzeitigen Erkenntnissen zuvor nicht und gerieten zunächst verbal aneinander, da der 34-Jährige wohl in die Richtung des 24-Jährigen gespuckt hatte", so ein Polizei-Sprecher. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung sei es dann auch zu Handgreiflichkeiten gekommen.

Der nun als tatverdächtig geltende 34-Jährige hat nach Erkenntnissen der Beamten mehrfach mit den Fäusten auf seinen 24-jährigen Kontrahenten eingeschlagen. Das Opfer habe dabei leichte Verletzungen erlitten. Im Zuge der Rangelei zwischen den beiden Landsleuten sei ein Messer auf den Boden gefallen. Diese Situation beziehungsweise das Messer sei letztlich auch der Auslöser für den Großeinsatz der Gesetzeshüter gewesen, heißt es von den Ermittlern.

"Tatsächlich kam das Messer weder als Bedrohungsmittel noch als Angriffswerkzeug zum Einsatz", meldete die Polizei heute. Außerdem wurde erklärt: "Vor Ort konnten die Beamten das Messer nicht mehr auffinden." Der 34-Jährige sei jedenfalls festgenommen worden. Anschließend sei er in ein Bezirkskrankenhaus überstellt worden, da laut Polizei "aufgrund einer psychischen Erkrankung weitere aggressive Übergriffe nicht auszuschließen waren".