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Zuletzt waren es 672 Flüchtlinge in dezentralen Unterkünften, 29 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und 279 Personen im Anker-Zentrum.

(ty) Zum Ende des vergangenen Jahres waren insgesamt 672 Asylbewerber in 56 dezentralen Unterkünften über den ganzen Landkreis Pfaffenhofen verteilt untergebracht. Ein Jahr zuvor waren es noch 809 Personen in 63 dezentralen Flüchtlings-Unterkünften. Das wurde heute aus dem Landratsamt mitgeteilt. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den 672 Personen um 499 mit einem laufenden Asylverfahren und um 173 mit humanitärem Aufenthaltsrecht, so genannte Fehlbeleger. Als Fehlbeleger werden anerkannte Asylbewerber bezeichnet, die eigentlich aus den ihnen gestellten Unterkünften ausziehen müssten, aber angesichts des angespannten Wohnungsmarkts bleiben dürfen.

Zusätzlich befanden sich nach aktuellen Angaben der Kreisbehörde zum Ende des vergangenen Jahres insgesamt 279 Personen in der so genannten Anker-Einrichtung Manching-Ingolstadt auf dem Gelände der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne bei Oberstimm, die vom Sozialamt betreut und dem Landkreis Pfaffenhofen zugerechnet wurden. Dazu kamen, so heißt es weiter, im vergangenen Jahr außerdem 29 unbegleitete minderjährige Ausländer, die in separaten Wohnungen untergebracht waren.

"Der Trend, dass weiter einzelne Unterkünfte im Landkreis geschlossen werden konnten und sich der Zustrom an Asylbewerbern beruhigt hat, setzte sich in 2019 somit fort", teilte Siegried Emmer, der Leiter des Sozialamts am Landratsamt von Pfaffenhofen, heute mit. Wie sich der Zustrom an Asylbewerbern jedoch in Zukunft entwickeln werde, könne "aufgrund der weltweiten Krisenherde" nicht beurteilt werden, heißt es in einer heutigen Mitteilung aus dem Pfaffenhofener Landratsamt.

Entsprechend der geschilderten Entwicklung seien die Ausgaben des Landkreises Pfaffenhofen zu Lasten des Freistaates Bayern für alle Leistungen im Zusammenhang mit Asylbewerbern leicht zurückgegangen. Sie betrugen im vergangenen Jahr rund 6,09 Millionen Euro; im Jahr zuvor waren es 6,17 Millionen Euro. "In den Kosten sind auch nicht unerhebliche Aufwendungen in den Unterhalt der Unterkünfte enthalten", erklärt Emmer. "Nach Jahren des Betriebs sind einige Reparaturen angefallen und bei Auflösung einzelner Unterkünfte sind entsprechende Instandsetzungen erforderlich."


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