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Der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf (CSU) unterstrich bei einem Empfang die Bedeutungen von Leistungen zur Integration.

(ty) Zusammen mit zahlreichen Kooperations-Partnern und ehrenamtlichen Helfern hat das Sachgebiet "Integration" des Pfaffenhofener Landratsamts bei einem Neujahrs-Empfang den gemeinsamen Weg für heuer abgesteckt. "Die Leistungen zur Integration von Menschen, die im Rahmen der Migration oder gar der Fluchtmigration in unseren Landkreis gekommen sind, ist eine der verantwortungsvollsten Zukunfts-Aufgaben unserer Gesellschaft", sagte Landrat Martin Wolf (CSU). Es gebiete sich, die Zugewanderten auf ihrem Weg in der neuen Heimat zu unterstützen – aber auch die heimische Gesellschaft auf dem gleichen Weg zu begleiten, wobei sich Menschlichkeit und Ordnung die Waage halten müssten.

"Dieser Neujahrs-Empfang soll alle im Bereich Integration Tätigen, also Ehren- und Hauptamtliche, Bildungsträger, politische Entscheidungsträger und Unternehmer, zusammenführen, um so klarzustellen, dass man nur gemeinsam die gesetzte Zielvorstellung von Zusammen, Integration, Erfahren und Leben erreichen kann", so Galina Römmert-Rühle. Sie leitet das Sachgebiet "Integration" an der Kreisbehörde und ist die Integrations-Beauftragte des Landkreises Pfaffenhofen. Auch für das gerade begonnene Jahr seien zahlreiche Projektziele gesetzt worden, die es gemeinsam anzupacken gelte.

"Hierbei geht es zum Beispiel auch um den Ausbau des Engagements bei den Personengruppen im Bereich der Arbeitsmigration aus Osteuropa", erklärt Tu Trang Tram Do, vom Sachgebiet "Integration", die als so genannte Integrations-Lotsin tätig ist. "Denn die größten Gruppen unserer ausländischen Bevölkerung im Landkreis stammen aus den östlichen Nachbarländern und haben größten Bedarf an adäquaten Zugängen zum Bildungssystem und zum Arbeitsmarkt", sagt sie und betont: "Hier wollen wir in diesem Jahr mehr investieren."

Die Gäste im Sitzungssaal des Landratsamts wurden von rhythmischen Klängen mitgerissen, als die Trommelgruppe "Tamatogo" mit pulsierenden Tönen und Gesang die afrikanische Lebensfreude vermittelte. Die Mitglieder des Emsembles gehören zum Verein "Tamatogo e. V.,  der das Ziel hat, sich für Kinder und Jugendliche in Lomé (Togo) einzusetzen. Nachdem man bereits ein Waisenhaus vor Ort in Betrieb nehmen konnte, setzt sich der Verein nun auch für die Schul- und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen vor allem im handwerklichen und landwirtschaftlichen Bereich ein.

Im zweiten Teil der Veranstaltung räumte Sulaiman Masomi auf humorvolle Weise mit einigen Vorurteilen auf und beleuchtete das Leben in Deutschland aus der Sicht eines Bilderbuch-Migranten in seinen Facetten. Vor allem die zahlreichen Unterschiede der nationalen Identitäten sowie die damit verbundenen Kuriositäten wusste der Rapper, Poetry-Slamer, Comedian und Literat gekonnt auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu kürzen – denn irgendwie sind wir doch alle gleich. Zum Ausklang konnten sich die Gäste am interkulturellen Buffet mit afrikanischen, orientalischen, deutsch-bayerischen sowie osteuropäischen Gerichten kulinarisch verwöhnen lassen. 

 


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