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Außerdem hatte es die Münchner Bundespolizei am Wochenende mit rabiaten Zwillings-Schwestern und einer Flucht über die Gleise zu tun.

(ty) Am Wochenende ist es im Zuständigkeits-Bereich der Münchner Bundespolizei zu mehreren rabiaten Körperverletzungs-Delikten gekommen. Nach einem 38-Jährigen, der fast zwei Promille intus hatte, wurde dann mit Hilfe eines Hubschraubers gefahndet. Zwei 27-jährige Zwillings-Schwestern gerieten sich so heftig in die Haare, dass die Polizei anrücken musste. Eine wehrte sie sich mit Bissen und Tritten, weshalb sie an Händen und Füßen gefesselt wurde. Ein Este, der mindestens fünf (!) Promille intus hatte, schlug im Streit mit einer Krücke auf seinen Kontrahenten ein. Nachfolgend die Details auf Grundlage der entsprechenden Mitteilungen der Polizei.

Am Samstag gegen 23.30 Uhr, kam es am S-Bahn-Haltepunkt Laim zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 38-jährigen Deutschen und einem 25-jährigen Afghanen. Dabei schlug der wohnsitzlose 38-Jährige laut Polizei dem in München lebenden Afghanen mit dem Kopf gegen die Nase, nachdem dieser ihn provoziert hatte. Der 25-Jährige sei wegen der stark blutenden Nase vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden.

Der 38-Jährige floh über die Gleise in Richtung des Haltepunkts Hirschgarten, woraufhin die Schienen gesperrt wurden. "In Zusammenarbeit mit einem Hubschrauber der Bundespolizei konnte der Mann lokalisiert und durch eine Streife wenig später vorläufig festnehmen", so ein Polizei-Sprecher. Gegen den mit 1,94 Promille alkoholisierten Mann werde nun wegen Körperverletzung, Beleidigung und unerlaubten Betretenes einer Bahnanlage ermittelt.

Gestern gegen 18 Uhr gerieten am S-Bahn-Haltepunkt Karlsplatz zwei 27-jährige Zwillings-Schwestern in einen lautstarken Streit. Im weiteren Verlauf riss die eine – aus Maisach – der anderen – aus Fürstenfeldbruck – laut Polizei sogar ein Haarbüschel aus. Eine Streife der U-Bahnwache wurde auf die beiden Frauen aufmerksam und fixierte die Maisacherin bis zum Eintreffen der Bundespolizei.

"Sowohl gegen die Fixierung, als auch gegen die durch die Beamten erfolgte Fesselung wehrte sie sich mit Bissen und Tritten, sodass auch noch die Füße gefesselt werden mussten", heißt es von der Bundespolizei. Auf der Wache am Hauptbahnhof seien 1,6 Promille bei der Frau gemessen worden. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Gegen die Maisacherin werde jetzt wegen Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt.

Gegen 23 Uhr kam es gestern am Münchner Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 23-jährigen Esten und einem 50-jährigen Ukrainer. In einem Streit um die Gehhilfe des Ukrainers habe der Este mit der Krücke mehrfach auf den Ukrainer eingeschlagen, ihn im Gesicht und am Oberkörper getroffen. Das Opfer habe eine blutende Lippe davongetragen. "Zwei Zeugen trennten die Männer und nahmen die Krücke bis zum Eintreffen der Bundespolizei an sich", berichtet ein Polizei-Sprecher. Die Beamten nahmen den Esten vorläufig fest.

Das Ergebnis eines bei dem Esten durchgeführten Atemalkoholtests überstieg nach Angaben der Bundespolizei den maximal messbaren Bereich (5,00 Promille) des Geräts. Beide Männer lehnten die Untersuchung durch den verständigten Rettungsdienst ab. In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der wohnsitzlose 23-Jährige festgenommen. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen und bekam einen Termin beim Haftrichter. Ermittelt werde wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruchs.


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