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Die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit drehte in der Stadt ein Lehrvideo, in dem es auch um die Realisierung des Dirt-Parks geht.

(ty) Das Pfaffenhofener Jugend-Parlament dient in einem Video der bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit als Beispiel in Sachen Jugend- und Kommunalpolitik. Produziert von der "Mediaschool Bayern", zeigt das Video (siehe unten), wie Kommunalpolitik vor Ort funktioniert und wie sich Jugendliche dort einmischen können. Der sechsminütige Streifen ist in der Videoreihe "ganz konkret" erschienen und thematisiert den Einsatz des Jugend-Gremiums für den Pfaffenhofener Dirt-Park.

Anfang Januar war am Dirt-Park und in der Jugend-Talent-Station "Utopia", in der das Jugend-Parlament tagt, sowie in und um das Rathaus gedreht worden. Der ehemalige Jugend-Parlamentarier Jonas Hirsch und Bürgermeister Thomas Herker (SPD) erklären, wie es dazu kam, dass der Wunsch der Jugendlichen nach einem Dirt-Park über Jugend-Parlament und Stadtrat in die Tat umgesetzt werden konnte. Anhand dieses Beispiels erläutert die Ausgabe "Politik vor Ort" des Youtube-Kanals der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, wie Kommunalpolitik funktioniert. 

"Wer jung ist und ähnliche oder andere Anliegen hat oder andere Bedürfnisse der Jugend Pfaffenhofens zu Gehör bringen will, kann hier sehen, wie es geht", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung aus dem Rathaus. Interessierte seien herzlich eingeladen, zu den nächsten Sitzungen des Jugend-Parlaments zu kommen und dort mit zu diskutieren oder sich für das künftige Jugend-Parlament als Kandidatin oder Kandidat aufstellen zu lassen. Infos dazu gibt es unter https://pfaffenhofen.de/jugendparlament und http://jugendparlament-paf.de/

Jeder im Alter zwischen 14 und 21 Jahren, der in Pfaffenhofen wohnt oder hier zur Schule geht, kann für jeweils zwei Jahre für das Jugend-Parlament kandidieren. Einmal gewählt, entscheiden die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über die Anliegen der Pfaffenhofener Jugend, sie können Anträge an den Stadtrat richten und jährlich eigenständig über 4000 Euro Budget verfügen. Insbesondere das Antragsrecht im Stadtrat gilt als ein Garant dafür, dass das Jugend-Parlament auch ganz konkret etwas bewirken kann. "So ist diese Besonderheit wohl unter anderem ein Grund dafür, dass die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit das Pfaffenhofener JuPa als Beispiel im Lehrvideo ausgewählt hat", heißt es aus dem Rathaus. 

Ziel der Jugendarbeit in Pfaffenhofen ist es nach Angaben der Stadtverwaltung, "die persönliche und ganzheitliche Entwicklung der Jugendlichen zu fordern und zu fördern". Zugleich solle bei den Jugendlichen mehr Selbstständigkeit und Selbstverantwortung, Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz erreicht sowie gestärkt werden. Das Jugend-Parlament sei "eine Form der Partizipation und vermittelt politische Bildung". Es wecke das Interesse für das eigene soziale und gesellschaftliche Umfeld und sei eine Schnittstelle zwischen Entscheidern und Betroffenen.

Das Jugendparlament ist für je zwei Jahre Anlaufstelle und politisches Forum für Jugendliche in Pfaffenhofen. Es vertrete überparteilich die Interessen der Jugend gegenüber dem gewählten Stadtrat und berate diesen in Angelegenheiten, die Jugendliche betreffen. Das Jugend-Parlament setze sich durch gezielte Projekte beziehungsweise die Förderung von entsprechenden Konzepten und eine Optimierung der Jugend-Situation in Pfaffenhofen ein. Betreut wird das Pfaffenhofener Jugend-Parlament von der Stadtjugendpflege.


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