Abgefragt werden neben der Höhe der Miete unter anderem die Lage der Wohnung, ihre Größe und Ausstattung sowie Art und Alter des Gebäudes.
(ty) "Um das Mietpreisgefüge in Pfaffenhofen weiterhin transparent zu gestalten, eine wichtige Orientierungshilfe über Miethöhen im Stadtgebiet zu geben und einem weiteren rasanten Anstieg der Mietpreise gegenzusteuern", so heißt es aus dem Rathaus, lässt die Kreisstadt den so genannten Mietspiegel neu erstellen. Dafür werden freilich möglichst viele aktuelle Daten und Zahlen gebraucht. Die Stadtverwaltung verschickt deshalb nach eigenen Angaben Ende Februar Fragebögen an rund 8000 Haushalte.
"Dieses Schreiben geht nicht an alle Pfaffenhofener Haushalte, sondern nur an Mieter in der Stadt und den größeren Ortsteilen", teilte die Stadtverwaltung in einer aktuellen Erklärung mit. Denn: "Zu einer repräsentativen Erfassung eines Gebietes ist eine bestimmte Mindestzahl an Rückmeldungen erforderlich, darum kommen die kleineren Ortsteile nicht in Frage." Pfaffenhofen hatte im Jahre 2016 erstmals einen zwei Jahre lang gültigen Mietspiegel erstellt, der dann im Jahr 2018 nochmals um zwei Jahre fortgeschrieben worden war. Für die Erstellung des neuen Mietspiegels sei jetzt eine erneute Erhebung nötig.
Und so läuft es: Dem Anschreiben der Stadt liege neben dem kurzen Fragebogen auch ein adressierter, portofreier Rückumschlag bei, sodass der Empfänger nur wenige Minuten Zeit benötige, um an der Befragung teilzunehmen. Die Stadt Pfaffenhofen bitte "alle Mieter dringend um Beteiligung, um möglichst viele Daten zu erhalten, aus denen ein aussagekräftiger Mietspiegel erarbeitet werden kann". Bis spätestens Mitte März sollen die Fragebögen zurückgeschickt werden, um in die Auswertung mit einzufließen. Mit der Erstellung des Mietspiegels hat die Stadt Pfaffenhofen das Institut für empirische Marktanalysen, EMA, aus Sinzing beauftragt.
"Der Fragebogen wurde in Zusammenarbeit mit dem Mieterverein Pfaffenhofen und dem Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer-Verein Pfaffenhofen ausgearbeitet", erklärt ein Sprecher der Stadtverwaltung. Die Befragung richte sich ausschließlich an Mieter. Themen seien neben der Höhe der Miete auch die Lage der Wohnung, ihre Größe und Ausstattung sowie unter anderem die Art und das Alter des Gebäudes. Der Mietspiegel solle eine Übersicht der gezahlten Mieten in Pfaffenhofen für Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage darstellen. "Er bildet somit eine repräsentative und rechtssichere Grundlage für die Mietpreis-Gestaltung."
Der seit 2018 gültige Mietspiegel für Pfaffenhofen
