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Mit der erzeugten Energie könnten gut 600 der 700 örtlichen Haushalte versorgt werden. Bürgermeister: Gemeinde ist offen für weitere Projekte.

(ty) In der Gemeinde Ernsgaden wird demnächst ein stattlicher Solarpark errichtet. Bürgermeister Karl Huber und einige Mitglieder des Gemeinderats waren in diesem Zusammenhang einer Einladung des Projekt-Trägers "Anumar" aus Ingolstadt gefolgt: Bei der Zusammenkunft auf der künftigen Baustelle wurde symbolisch ein Tragepfosten für die Solarmodule – der erste von insgesamt rund 1000 Stück – mit Hilfe einer Spezialmaschine in den Boden gerammt.

Geschäftsführer Markus Brosch erläuterte außerdem das Projekt im Osten des Gemeinde-Gebiets. Errichtet wird demnach ein Sonnenkraftwerk mit 2376 Photovoltaik-Modulen und einer Leistung von ungefähr 750 KWp. Jährlich sollen demnach rund 825 000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt werden; damit könnte man mehr als 600 der 700 Ernsgadener Haushalte mit Strom versorgen. Und: 388 Tonnen Kohlendioxid können damit pro Jahr vermieden werden.

Bürgermeister Huber wies darauf hin, dass der Gemeinderat das Vorhaben "sehr positiv gesehen" und dafür den Flächennutzungsplan geändert und einen Bebauungsplan aufgestellt hatte. Im Hinblick auf die Lage an der Bahnlinie zur Raffinerie Vohburg sei der neue Solarpark sowohl von den gesetzlichen Vorgaben her als auch, was die Lage in der Gemeinde betreffe, "an der richtigen Stelle", befand der Rathauschef und betonte: Die Gemeinde sei "interessiert und offen" für weitere Projekte dieser Art.

Interessant sei auch, dass die Firma "Anumar" auf der Betriebsfläche der Photovoltaik-Anlage besonderen Wert auf den Naturschutz lege. Hier entstehe praktisch ein Rückzugs-Gebiet für heimische Tiere, auf deren Bedürfnisse beim Bau besonders Rücksicht genommen werde. Außerdem solle eine spezielle Blühwiese mit heimischen Wildblumen angelegt werden. Dafür suche man noch einen örtlichen Imker.


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