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Nur knapp 22 700 Beschäftigte leben und arbeiten auch hier. Rund 34 600 sind auswärts beschäftigt, 21 000 kommen zum Arbeiten hierher. 

(ty) "Die räumliche Mobilität von Arbeitskräften ist eine wichtige Voraussetzung, um regionale Unterschiede zwischen der Arbeitskräfte-Nachfrage und dem Arbeitskräfte-Angebot auszugleichen", erklärt Peter Kundinger von der Agentur für Arbeit in Ingolstadt. Neben beruflich bedingten Umzügen umfasse sie auch das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsort. "Im Vergleich zu Wanderungen von Arbeitskräften fällt die Zahl der Pendler deutlich höher aus", sagt er. "Insgesamt ist die Pendelbereitschaft über die Jahre deutlich angestiegen." Die Arbeitsagentur hat aktuelle Zahlen vorgelegt, auch für den Landkreis Pfaffenhofen.

Nach den Ergebnissen der jüngsten Pendler-Statistik wohnten zum Stichtag (30. Juni vergangenen Jahres) insgesamt knapp 221 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Region 10, also in der Stadt Ingolstadt sowie den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt – das sind etwa 4000 mehr als ein Jahr davor und etwa 35 000 mehr als noch zum ende Juli des Jahres 2012. "Noch deutlicher fiel die Steigerung bei den sozialversicherungs-pflichtigen Arbeitsplätzen aus", erklärt Kundinger: Waren es im Jahr 2012 noch knapp 185 000, stieg die Zahl innerhalb von sieben Jahren auf gut 226 000.

Innerhalb der Stadtgrenzen von Ingolstadt arbeiten den Angaben zufolge täglich 107 531 Beschäftigte sozialversicherungs-pflichtig, ihren Wohnsitz haben hier aber nur 62 977 – was einem so genannten Einpendler-Überhang von 44 507 entspricht. Exakt 42 235 Ingolstädter hatten am 30. Juni vergangenen Jahres sowohl ihren Wohn- als auch ihren Arbeitsort im Stadtgebiet. Mehr als 60 Prozent aller Menschen, die innerhalb der Stadtmauern arbeiten, kommen also von auswärts. Etwas über 20 700 Arbeitnehmer verlassen täglich das Stadtgebiet, bevorzugt Richtung der Kreise Eichstätt (7092) und Pfaffenhofen (3333) sowie nach München (3228).

Im Gebiet des Landkreises Pfaffenhofen hatten am 30. Juni vergangenen Jahres laut Arbeitsagentur genau 43 723 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsort, wohnhaft sind hier allerdings beträchtlich mehr – nämlich 57 243. Rund 21 000 Menschen passieren täglich die Landkreis-Grenze, um in Pfaffenhofen und Umgebung zu arbeiten. Dem gegenüber stehen 34 562 Arbeitnehmer, die außerhalb des Landkreises beschäftigt sind und täglich in erster Linie nach Ingolstadt (11 333), nach München (10 235), nach Freising (2212) oder Eichstätt (2152) zur Arbeit fahren. 22 677 Sozialversicherungs-Pflichtige leben und arbeiten im Landkreis Pfaffenhofen.

Die Situation im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stellt sich wie folgt dar. Während hier zum Stichtag genau 42 854 Beschäftigte ihren Wohnsitz hatten, sind es auf den Arbeitsort bezogen knapp 9900 Menschen weniger. Täglich verlassen 21 783 Personen den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen (gegenüber 11 904 Einpendlern), am meisten nach Ingolstadt (8889), Pfaffenhofen (3021) und Richtung Eichstätt (1747). Insgesamt 21 070 Bürger haben sowohl ihren Wohn- als auch ihren Arbeitsort im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.

Im Landkreis Eichstätt wohnen 57 831 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte, es arbeiten aber nur 41 770 in der Altmühl-Region. Während 19 818 Auswärtige zur Arbeit in den Landkreis Eichstätt pendeln, kommen ihnen täglich gut 35 900 entgegen, die als Auspendler unterwegs sind. Die Auspendler zieht es in erster Linie nach Ingolstadt (25 492), in den Kreis Pfaffenhofen (1756), nach München (1225) und in den Kreis Neuburg-Schrobenhausen (1160). Rund 21 920 Menschen wohnen und arbeiten im Landkreis Eichstätt.


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