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Erst das Abschluss-Fahrzeug bremste ihn aus. Zuvor soll er bereits in Schlangenlinien auf der Bundesstraße unterwegs gewesen sein.

(ty) Ein 86 Jahre alter Autofahrer aus dem mittleren Landkreis Pfaffenhofen hatte es nach Einschätzung der Polizei offenbar glücklichen Umständen zu verdanken, dass es am gestrigen Nachmittag im Raum Vohburg nicht zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen ist. Angeblich geriet der Senior mit seinem Pkw auf der Bundesstraße zunächst bereits in den Gegenverkehr und sorgte dann in Vohburg, wo gerade der Faschings-Umzug lief, für eine gefährliche Situation. Die Polizei ermittelt nun strafrechtlich gegen den Rentner.

Der 86-Jährige war laut Schilderung der Geisenfelder Polizeiinspektion mit seinem Ford Escort – von Pförring her kommend – zunächst auf der Bundesstraße B299 sowie im Anschluss auf der Bundesstraße B16a unterwegs. Wie unter Berufung auf Zeugen-Angaben berichtet wird, steuerte der Rentner seinen Wagen in derart ausgeprägten Schlangenlinien, dass er in den Gegenverkehr geriet und entgegenkommende Verkehrsteilnehmer deshalb ein Ausweich-Manöver vollziehen mussten.

In Vohburg fuhr der 86-Jährige nach Angaben der Polizei trotz des hohen Personen-Aufkommens aufgrund des Faschings-Umzuges mit mehr als 50 Kilometern pro Stunde bis zum Ende des Umzugs. Der Umzug sei glücklicherweise durch ein schweres Fahrzeug des Vohburger Bauhofs abgesichert worden. Der 86-Jährige habe dann hinter diesem Abschluss-Fahrzeug anhalten müssen. Polizeibeamte stellten schließlich fest, dass der Rentner "völlig verwirrt war".

Anzeichen auf Alkohol-Konsum oder Medikamenten-Einnahme "lagen nicht vor", erklärte ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion. Die Weiterfahrt des 86-Jährigen sei jedenfalls unterbunden worden. Die Beamten ermitteln jetzt strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den Senior. Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des Rentners gefährdet wurden, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 zu melden.


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