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IG-Metall Ingolstadt stellt Plakat-Kampagne zur Wahl der Vertrauensleute in der Region vor. Gewählt wird auch bei Audi.

(ty) "Wir machen Gewerkschaft." So lautet das Motto, mit dem die IG-Metall Ingolstadt für die Vertrauensleute-Wahlen in diesem Jahr wirbt. "Die Vertrauensleute sind eine wichtige Schnittstelle der betrieblichen Mitbestimmung. Sie beteiligen Mitglieder und Beschäftigte gemeinsam mit den Betriebsräten und organisieren so eine durchsetzungsfähige und erfolgreiche Mitbestimmung", sagt Bernhard Stiedl, Erster Bevollmächtigter der IG-Metall Ingolstadt.

Mitbestimmung könne viel erreichen, betont die Zweite Bevollmächtigte Tamara Hübner. Sie nennt konkret: Beschäftigungs-Sicherung, gute und fair bezahlte Arbeit, mehr Zeitsouveränität sowie sinnvolle Weiterbildung. "Das sind Themen, die gerade in der Transformation einen hohen Stellenwert bei den Beschäftigten haben", sagt Hübner. Insgesamt werden nach Angaben der IG Metall im Raum Ingolstadt in 25 Betrieben Vertrauensmänner und -frauen gewählt.

Gewählt wird auch im größten Ingolstädter Betrieb, der Audi-AG. Jörg Schlagbauer, Vorsitzender der Vertrauensleute bei dem Autobauer, organisiert die Wahlen im Betrieb. "Wir haben großartige Kandidatinnen und Kandidaten, insgesamt 1700, die sich für die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen wollen", wirbt Schlagbauer und ergänzt: "Das macht mich schon ein Stück weit stolz, dass das bei Audi einen so hohen Stellenwert bei den Beschäftigten hat."

Die Wahlen fallen laut Gewerkschaft in eine turbulente Zeit. Nicht nur die Automobil-Industrie befinde sich in einer wirtschaftlichen Delle. Gleichzeitig verhandle die IG-Metall mit den Arbeitgebern in einem "Moratorium für einen fairen Wandel" über die Zukunftssicherung der Standorte und der Beschäftigten. "Diese Forderungen, die jetzt mit den Arbeitgebern diskutiert werden, kamen zum Teil auch durch das Feedback der Vertrauensleute zustande, da sie nah an den Beschäftigten sind und wissen, wo der Schuh bei der Belegschaft drückt", so Schlagbauer.

Um auch in der Öffentlichkeit für die wichtigen Vertrauensleute-Wahlen zu mobilisieren, gestaltet die IG-Metall  eine Plakat-Kampagne für eine starke Interessen-Vertretung in den Betrieben im Raum Ingolstadt. "Wir möchten damit so viele Mitglieder wie möglich an die Wahlurne bringen", so Bernhard Stiedl. "Je höher die Wahlbeteiligung, desto höher die demokratische Legitimation unserer Vertrauensleute und umso größer ist der Druck auf den Arbeitgeber", weiß der Erste Bevollmächtigte der IG-Metall Ingolstadt.


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