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IHK vermeldet ein Minus von 1,6 Prozent und sieht als Hauptgrund die rückläufige Zahl von Absolventen der allgemeinbildenden Schulen.

(ty) Bei den im Landkreis Pfaffenhofen ansässigen Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind im vergangenen Jahr insgesamt 423 Auszubildende ins Berufsleben gestartet. 202 der Neuverträge wurden in kaufmännischen Berufen abgeschlossen, 221 in gewerblich-technischen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Neuabschlüsse um 1,6 Prozent. Das teilt die IHK für München und Oberbayern heute mit.

Hauptgrund für diese Entwicklung ist den Angaben der IHK zufolge die rückläufige Anzahl von Schulabsolventen der allgemeinbildenden Schulen. "Nach Angaben des Kultusministeriums ging diese 2019 in Oberbayern um 1,8 Prozent zurück", so die IHK. Bei Absolventen mit mittlerem Schulabschluss habe das Minus sogar bei 3,0 Prozent gelegen. Nach Angaben der Agentur für Arbeit seien im Landkreis Pfaffenhofen zum Ende Oktober vergangenen Jahres noch über 90 Ausbildungsplätze unbesetzt gewesen.

"Die Ausbildung muss sich in einem immer schwierigeren demografischen Umfeld behaupten", sagt Eduard Kastner, Vorsitzender des IHK-Regional-Ausschusses Pfaffenhofen. "Die Bereitschaft der Betriebe, auszubilden, ist dabei ungebrochen hoch. Viele Betriebe setzen angesichts zunehmender Renten-Eintritte der Baby-Boomer klar auf den eigenen Fachkräfte-Nachwuchs." Sie wüssten: Ausbildung bedeute Zukunft.  "Umso mehr müssen wir auf eine noch bessere Berufsorientierung an den Schulen setzen", so Kastner. "Wir müssen Praxisnähe und beste Berufs- und Karriere-Aussichten als Vorzüge der beruflichen Bildung noch deutlicher in den Vordergrund stellen."

Bei den Top-IHK-Lehrberufen führen dieses Jahr den Angaben zufolge die Elektroniker für Betriebstechnik die Liste an, gefolgt von den Kaufleuten für Büromanagement. Auf den dritten Platz kommen die Industrie-Kaufleute. Bei den jungen Frauen liegt die Kauffrau für Büromanagement an der Spitze.

Insgesamt starteten IHK-Azubis in 62 verschiedenen Berufen von der Änderungs-Schneiderin bis zum Zerspanungs-Mechaniker. Die IHK ist nach eigenem Bekunden für mehr als 60 Prozent aller Ausbildungs-Verhältnisse zuständig und betreut 211 aktive Ausbildungsbetriebe im Landkreis Pfaffenhofen.


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