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Der Kater ist seit Monaten wie vom Erdboden verschluckt. Alle Bemühungen waren bislang vergebens, doch Marlen Schütze gibt die Hoffnung nicht auf.

(ty) Spurlos verschwunden ist seit mehr als einem Vierteljahr ein schwarzer Kater namens Fred aus Jetzendorf. Seine Besitzerin, Marlen Schütze, sucht seither verzweifelt nach dem Tier. Der Kater ist ihren Schilderungen zufolge gesundheitlich schwer angeschlagen und benötigt dringend Medikamente. "Leider kam er von seinem nächtlichen Rundgang in der Nacht zum 28. November vorigen Jahres nicht mehr zurück", erklärt Schütze unserer Zeitung. Und alle Bemühungen, Fred ausfindig zu machen, seien bislang ohne Erfolg geblieben.

Der etwa fünfjährige Stubentiger ist ein Sorgenkind, sagt Marlen Schütze. "Am 28. Dezember 2015 haben wir ihn in einem desolaten Zustand von der Straße geholt. An vielen Stellen hatte er kein Fell mehr und einen abartigen Mundgeruch", berichtet sie. In den folgenden drei Jahren habe sie den Kater gesundheitlich wieder aufgebaut. "Mehrfach hatte er Geschwüre im Maul, einige Zähne mussten ihm gezogen werden und er hatte immer sehr schlechte Nierenwerte." Es seien "drei qualvolle und harte Jahre" für Fred gewesen, "aber er war immer sehr tapfer und dankbar".

Hinzugekommen sei, dass sich bei einem Tierarzt-Besuch vor rund einem Jahr während einer Ultraschall-Untersuchung herausgestellt habe, dass Freds Nieren nicht an der üblichen Position lägen und nicht 100 Prozent ihrer Leistung brächten. Marlen Schütze ließ sich dadurch aber nicht entmutigen. "Mit einem homöopathischen Medikament konnten seine Nierenwerte verbessert werden, sein Mundgeruch war auch endlich weg und er wurde zu einem super-süßen, verschmusten Räuber", erzählt sie unserem Reporter. Auf Schritt und Tritt sei der Kater ihr gefolgt: "Er war äußerst anhänglich."



Doch dann der Schock: Am 28. November vergangenen Jahres kehrte Fred von seinem nächtlichen Auslauf nicht zurück. Mittags habe man sogleich mit der Suche begonnen, sagt Schütze. In der Gemeinde Jetzendorf habe daraufhin praktisch jeder Haushalt einen entsprechenden Zettel in den Briefkasten bekommen, in den angrenzenden Kommunen seien Plakate aufgehängt worden. Sogar speziell trainierte Suchhunde seien zum Einsatz gekommen. "Dadurch erfuhren wir, dass Fred mit ziemlicher Gewissheit nicht mehr in seiner gewohnten Umgebung ist und auch nicht überfahren wurde."

Tierärzte, Gemeinde-Verwaltungen und Tierheime – auch in der weiteren Umgebung – wurden laut Schütze bereits angeschrieben. Alles freilich in der Hoffnung, dass der verschwundene Kater irgendwann wieder auftaucht. Auf Facebook schwirre der Fall vom vermissten Fred "in sehr vielen regionalen wie auch deutschlandweiten Gruppen" herum. "Leider gibt es bis heute keine Hinweise auf seinen Verbleib." Doch Marlen Schütze will nicht aufgeben. Sie hat nun auch unsere Zeitung um Unterstützung gebeten.

Fred wird von Marlen Schütze wie folgt beschrieben: Der kastrierte Kater ist schlank und wog zuletzt um die vier Kilo. Oberseits ist er größtenteils schwarz, zwischen den Ohren und im restlichen Fell finden sich ein paar weiße Haare, das Unterfell ist dunkelbraun. Der Kater ist gechipt und registriert. Wegen seiner Nierenprobleme benötige er Medikamente. Ein Finderlohn sei ausgelobt. Unter der Rufnummer 01 74 - 77 22 6 77 ist Marlen Schütze nach eigenem Bekunden mehr oder weniger rund um die Uhr für Hinweise zum Verbleib von Fred erreichbar.


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