Fünf Leute standen gestern Abend in Schrobenhausen um ein Lagerfeuer, hörten Musik und tranken reichlich Alkohol.
(ty) Am gestrigen Abend ist gegen 21.50 Uhr bei der örtlichen Polizeiinspektion eine Mitteilung darüber eingegangen, dass an der Prälat-Alberstötter-Straße in Schrobenhausen mehrere Personen eine "Corona-Party" veranstalten. Vor Ort trafen die angerückten Gesetzeshüter laut heutigen Angaben in einer Hofeinfahrt auf fünf Personen im Alter zwischen 24 und 30 Jahren, die um ein Lagerfeuer standen, Musik hörten, reichlich Alkohol konsumierten und zum Teil auch bereits erheblich alkoholisiert waren.
Ein 30-jähriger Schrobenhausener, der laut Polizei knapp zwei Promille intus hatte, gab sich als Veranstalter des Treibens aus. "Während die vier Gäste, zwei Männer aus Aichach sowie ein Mann und eine Frau aus Schrobenhausen, der Aufforderung, die Veranstaltung zu beenden und die Örtlichkeit zu verlassen, nachkamen, war der Gastgeber sehr uneinsichtig und aufmüpfig", heißt es im Bericht der Polizei. "Er schrie laut umher, so dass mehrere Nachbarn an den Fenstern und Balkonen standen und mithören konnten, wie er die eingesetzten Polizeibeamten mehrmals beleidigte."
Einem Gewahrsam durch die Ordnungshüter sei der 30-Jährige nur entgangen weil er sich schließlich – auf gutes Zureden einiger Nachbarn hin – beruhigt habe und ins Haus gegangen sei. Ihn erwarte als Veranstalter der "Corona-Party" eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Infektions-Schutz-Gesetz sowie wegen der Beleidigung. Die vier Gäste müssen laut Polizei wegen des Verstoßes gegen die Ausgangs-Beschränkung mit einem Bußgeld in Höhe von jeweils 150 Euro rechnen.
Das bayerische Gesundheits-Ministerium hat bekanntlich einen Bußgeld-Katalog für Verstöße gegen die Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus erlassen. Er stehe allen Kreisverwaltungs-Behörden im Freistaat als Richtschnur zur Verfügung, diese seien für den Erlass der einschlägigen Bußgeld-Bescheide zuständig. Die bayerische Polizei sei ebenfalls informiert. Hier fassen wir die wichtigsten Informationen zusammen und führen außerdem auf, bei welchen Verstößen Bußgelder in welcher Höhe drohen: Bayern erlässt Bußgeld-Katalog: So teuer kommen Corona-Verstöße