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Wie sich die Vorsitzende Stephanie Buck & Co. bemühen, trotz der wegen der Corona-Krise geschlossenen Ausgabe ihre Kunden weiter zu unterstützen.

(ty) Nachdem auch die Pfaffenhofener "Tafel", wie berichtet, wegen der Corona-Pandemie ihre Lebensmittel-Ausgabe schließen musste, konnten ehrenamtliche Helfer gestern zumindest an einen Teil der Kunden wieder haltbare Lebensmittel beziehungsweise Gutscheine ausgeben. Das teilte Stephanie Buck, die Leiterin der Einrichtung in der Kreisstadt, mit. Die ehrenamtlichen Helfer sind ihren Worten zufolge weiterhin damit beschäftigt, diejenigen Tafel-Kunden anzurufen, die noch keine Kenntnis vom Notfallplan haben. Für sie erfolge in der kommenden Woche die Gutschein-Ausgabe. "Dies betrifft insbesondere ältere Menschen", weiß Buck.

"Dank der finanziellen Unterstützung von 'Familien in Not' mit 5000 Euro, dem Verein zur Förderung der Tafel mit 5000 Euro sowie dem Rotary-Club mit 3000 Euro konnten wir für die nächsten drei Wochen eine gute Lösung für unsere Kunden schaffen", berichtet Buck. "Außerdem hat die Zusammenarbeit mit der Bürgerhilfe der Stadt sehr gut funktioniert. So konnten wir besonders Betroffene an diese Stelle weiterleiten und es wurde dort schnell und unbürokratisch geholfen." Die Pfaffenhofener "Tafel" sei zunächst bis zum 20. April geschlossen. "Die Zeit bis dahin werden wir mit Lebensmittel-Gutscheinen für die Kunden überbrücken", sagt die Chefin.

 

Und wie soll es dann weitergehen? "Wir werden unsere Möglichkeiten praktisch wöchentlich an die aktuelle Entwicklung der Lage anpassen", erklärt Buck. Der bisherige Betrieb sei aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr wie gewohnt möglich. "Die Räumlichkeiten sind zu beengt und es können keine Abstände eingehalten werden", fasst sie zusammen. "Wir prüfen aktuell, ob wir – zumindest bis zum Herbst – die Tätigkeiten nach draußen verlagern können", so Buck. "Das würde bedeuten, dass wir draußen anliefern, entladen, sortieren und ausgeben." Wie das alles wirklich gehen solle, darüber zerbrächen sich die Verantwortlichen in diesen Tagen die Köpfe.

Für den Fall, dass die Pfaffenhofener "Tafel" über den 20. April hinaus geschlossen bleiben müsse, planen die Verantwortlichen laut Buck, die Situation weiter mit Gutscheinen zu überbrücken. Dafür würden dann allerdings weitere Spenden benötigt. Wer die Tafel unterstützen wolle, könne dies mit einer Spende an den Verein tun. Die Konto-Daten lauten: Verein zur Förderung der Pfaffenhofener Tafel e.V., IBAN: DE85 7215 1650 0008 1824 53, BIC: BYLADEM1PAF. "Wir gehen auch davon aus, dass es künftig noch mehr Menschen geben wird, die auf soziale Angebote wie die Tafel angewiesen sind", sagt Buck. "Diese mögliche Entwicklung muss in die Planung mit einbezogen werden."

Auch Pfarrer Jürgen Arlt von der hiesigen evangelischen Kirchengemeinde – sie ist Trägerin der Pfaffenhofener "Tafel" – war gestern mit eingebunden und hat die ehrenamtlichen Helfer tatkräftig unterstützt: "Die Ausgabe im Rahmen unseres Notfallplans war ein wichtiges Zeichen, dass die Tafel Pfaffenhofen auch in dieser kritischen Zeit ihre Kunden nicht im Stich lässt, sondern sie unterstützt, so gut es geht", unterstreicht der Geistliche. Weitere Informationen gibt es auch auf www.tafel-pfaffenhofen.de.

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