Bei der Ilmtalklinik gehen derzeit viele Fragen von verunsicherten Menschen ein. Nachfolgend die wichtigsten Antworten.
(ty) Eine Geburt ist an sich schon eine Herausforderung – umso mehr in Zeiten der Corona-Virus-Krise. "Die Situation verunsichert werdende Eltern und viele Fragen erreichen derzeit die Geburtshilfe der Ilmtalklinik Pfaffenhofen", berichtet Krankenhaus-Sprecherin Bianca Frömer. Auf die häufigsten Fragen soll nachfolgend eine Antwort gegeben werden. "Das wichtigste vorab", betont Peter Jezek, der Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Ilmtalklinik: "Werdende Eltern brauchen sich keine Sorgen machen. Derzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass das Corona-Virus Schwangere oder Babys in besonderem Maße gefährdet." Nachfolgend die Antworten.
Finden die Geburtsvorstellungen weiterhin statt?
"Die Vorstellung zur Geburt zwischen der 34. und 36.Schwangerschaftswoche findet weiterhin statt. Allerdings sollten Schwangere ohne Begleitung zum vereinbarten Termin kommen. Bei Krankheits-Symptomen sollte die Schwangere unter Telefon (0 84 41) 79 -17 83 einen Ersatztermin vereinbaren. Der Informations-Abend mit Kreißsaal-Führung und der Stillvorbereitungskurs können derzeit nicht stattfinden."
Darf mein Partner zur Geburt in den Kreißsaal?
"Eine Person ist zur Geburtsbegleitung im Kreißsaal zugelassen. Wechselnde Begleitungen sind nicht möglich. Die Begleitperson darf keine Krankheits-Symptome und keinen Kontakt zu bestätigten Covid-19-Erkrankten gehabt haben. Ein kurzer Gesundheits-Check erfolgt vor Betreten der Klinik in der Fieber-Ambulanz oder in der Notaufnahme."
Wie ist das Vorgehen, falls ich Krankheits-Symptome habe und die Geburt beginnt?
"Sollte die werdende Mutter bei Geburtsbeginn Krankheits-Symptome aufweisen, soll sie sich unbedingt unter Telefon (0 84 41) 79 - 17 80 melden, das Team der Geburtshilfe wird dann alles Nötige vorbereiten."
Darf ich nach der Geburt Besuch haben?
"Der Partner darf die Mutter und das Neugeborene einmal am Tag besuchen. Geschwisterkinder und andere Angehörige dürfen das Neugeborene nach der Entlassung kennenlernen. Eine Aufnahme im Familienzimmer ist – soweit die Kapazität besteht – möglich."
Darf ich mein Baby stillen?
"Das Baby sollte auch bei Verdacht oder bei einer bestätigten Infektion gestillt werden. Das Pflegepersonal und die Stillberaterinnen erklären die wichtigsten Verhaltens-Maßnahmen. Eine Trennung von Mutter und Kind wird laut Robert-Koch-Institut derzeit nicht empfohlen."
Chefarzt Jezek versichert: "Auch in Zeiten von Corona findet bei uns die gleiche familienfreundliche, persönliche und qualitäts-gesicherte Geburtshilfe wie immer statt." Und er erklärt: "Hebammen, Ärzte und Pflegepersonal sind im gewohnten Umfang und mit gewohnter Anzahl auf der geburtshilflichen Station da."