Behörde weist darauf hin, dass neu anreisende Saison-Arbeiter in den ersten 14 Tagen strikt getrennt von den sonstigen Beschäftigten leben und arbeiten müssten.
(ty) Im Kreis Kelheim hat das Corona-Virus ein weiteres Menschenleben gefordert. Wie heute aus dem Landratsamt gemeldet wurde, steigt damit die Zahl der hiesigen Infizierten, die gestorben sind, auf 18. Erneut hat sich auch die Zahl der bestätigten Corona-Fälle erhöht. Unter Verweis auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) teilte das Landratsamt mit, dass – Stand heute, 0 Uhr – die Zahl der im Kreis Kelheim positiv auf das neuartige Virus getesteten Menschen seit gestern um zehn auf nunmehr 340 gestiegen ist. 197 hiesige Corona-Patienten gelten laut heutiger Mitteilung mittlerweile als genesen.
Das Kelheimer Landratsamt sowie die Polizeiinspektionen in Kelheim und Mainburg bitten die Bevölkerung mit Nachdruck darum, wenn möglich zuhause zu bleiben sowie die Hygiene-Regeln einzuhalten – unter anderem wird zu häufigem Händewaschen mit Seife geraten. "Es gilt im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, im Freistaat Bayern und damit auch im Landkreis Kelheim eine Ausgangs-Beschränkung", wird noch einmal betont. Zu den Hygiene- und Verhaltensregeln gibt es einen Appell an die Bevölkerung, der auch in weiteren Sprachen unter veröffentlicht wurde; hier der direkte Link.
Die Kreisbehörde weist darauf hin, dass neu anreisende Saison-Arbeitskräfte in den ersten 14 Tagen strikt getrennt von den sonstigen Beschäftigten leben und arbeiten müssten. "Des Weiteren dürfen sie das Betriebsgelände nicht verlassen (faktische Quarantäne bei gleichzeitiger Arbeitsmöglichkeit)", heißt es wörtlich in einer aktuellen Mitteilung. Laut Amtsarzt Werner Scheidl vom Kelheimer Gesundheitsamt ist es von besonderer Wichtigkeit, "dass das Arbeiten und Wohnen in gleichbleibenden, möglichst kleinen Gruppen von fünf bis zehn, maximal 20 Personen, stattfindet." Weitere offizielle Infos gibt es beim zuständigen Bundesministerium unter diesem Link.
Einmal mehr weist das Kelheimer Landratsamt außerdem darauf hin, dass das wegen der Corona-Krise von der Kreisbehörde eigens eingerichtete Bürger-Telefon auch weiterhin an sieben Tagen in der Woche besetzt ist. Die Rufnummer (0 94 41) 2 07 - 31 12 ist täglich zwischen 8 und 16 Uhr erreichbar.