Zahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich auf 697. Insgesamt 14 Patienten, die positiv auf das Virus getestet wurden, sind gestorben.
(ty) Auch im Kreis Dachau steigt die Zahl der Corona-Fälle stetig an. Wie heute aus dem Landratsamt gemeldet wurde, hat sich die Zahl der Personen, die positiv auf das neuartige Virus getestet worden sind, seit gestern um 15 auf nunmehr 697 erhöht. Davon gelten – Stand gestern – 453 Patienten als geheilt. Insgesamt 14 Landkreis-Bürger, die mit dem Virus infiziert waren, sind gestorben. Ein eigens aufgebautes Hilfskrankenhaus steht nun bereit. Angesichts der im Verlauf der vergangenen Woche deutlich abgeflachten beziehungsweise stabilen Fallzahlen im Nicht-Beatmungs-Bereich, wird es laut Landratsamt aktuell nur in Bereitschaft gehalten. Patienten werden dort demnach momentan nicht versorgt.
Das Corona-Hilfskrankenhaus wurde innerhalb der vergangenen Woche von den Katastrophenschutz-Einheiten aufgebaut und ausgestattet. Ab sofort stehen den Angaben zufolge 99 sauerstoffversorgte Betten für Corona-Patienten, ohne Beatmung, aber unter ärztlicher Überwachung, zur Verfügung. Die ärztliche Betreuung erfolge durch das Helios-Amper-Klinikum Dachau. "Die Pflegekräfte rekrutieren sich primär aus dem so genannten Pflegepool-Bayern", heißt es aus dem Landratsamt. "Von über 50 Interessierten haben sich bisher schon 20 Personen – davon 18 examinierte Fachkräfte – bereit erklärt, kurzfristig im Hilfskrankenhaus zu unterstützen." Betrieb und Organisation erfolge durch die Katastrophenschutz-Einheiten, externe Dienstleister sowie den Hotelbetreiber.
Die bayerische Gesundheits-Ministerin Melanie Huml hat sich bei einem Besuch von der Einsatz-Bereitschaft des Hilfskrankenhauses überzeugt, das in so kurzer Zeit realisiert wurde. Landrat Stefan Löwl freute sich darüber, dass die Staatsministerin mit ihrem Besuch allen Beteiligten ihren Dank und die Anerkennung aussprach. Das reichte von den Kollegen des Gesundheitsamts über das medizinische und pflegerischen Personal der Klinik bis hin zu den ehren- und hauptamtlichen Kräften der Rettungs-Organisationen und allen anderen Beteiligten.