Behörde: "Derzeit keine Belegung der Betten absehbar." Rückbau erfolgte gestern. 23 Neuinfektionen binnen sieben Tagen.
(ty) Nach jüngstem offiziellen Stand (heute, 16 Uhr) liegt die Zahl der Menschen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, bei insgesamt 309. Davon gelten laut Landratsamt bereits 235 als geheilt. 13 Landkreis-Bürger, die positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden waren, sind gestorben. Nach Behörden-Angaben gab es zuletzt 23 Neuinfektionen binnen sieben Tagen. Das in Neuburg an der Donau errichtete Not-Krankenhaus sei gestern zurückgebaut werden, teilte das Landratsamt mit – es befinde sich nun im "Bereitschafts-Modus".
Um auf einen möglichen Anstieg an stationären Corona-Patienten reagieren zu können, hatte der Landkreis am 24. März das Not-Krankenhaus in der Berufsfachschule für Gesundheits-Berufe der KJF-Klinik in Neuburg an der Donau eingerichtet. Die "Führungsgruppe Katastrophenschutz" (FüGK) im Landratsamt sowie der BRK-Kreisverband hatten mit Unterstützung der Feuerwehren aus Neuburg, Gietlhausen, Joshofen und Ried fünf Krankenzimmer sowie einen Raum mit Sauerstoff-Versorgung eingerichtet. "Da derzeit keine Belegung der Betten absehbar ist", erklärte die Landkreis-Behörde heute, sei das Not- Krankenhaus am gestrigen Montag zurückgebaut worden.
Die Räumlichkeiten stünden damit wieder der Schule zur Verfügung. "Das Not-Krankenhaus befindet sich nun im Bereitschafts-Modus", erläuterte eine Landratsamt-Sprecherin am heutigen Nachmittag und betonte zugleich: "Bei Bedarf kann es innerhalb von maximal drei Tagen rasch wieder aufgebaut werden."
Mit Blick auf die Gemeinden im Kreis Neuburg-Schrobenhausen wurde zur derzeitigen Situation erklärt: Schrobenhausen verzeichne aktuell mit 98 Infizierten die höchste Zahl an bislang positiv auf Corona getesteten Personen – davon seien bereits 52 Patienten wieder genesen. In Neuburg haben sich bislang 75 Personen infiziert, davon seien mittlerweile 64 wieder aus der Quarantäne entlassen.
Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier sind laut LGL ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Landesamt über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum melde die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut, auch hier könne es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen.