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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Warum nicht gleich für alle?"

(ty) Zur heutigen Sitzung des bayerischen Kabinetts erklärt Johannes Becher (Foto oben) aus dem Kreis Freising, der Sprecher in Sachen frühkindliche Bildung bei den Grünen im Landtag: "Es ist gut, dass die Mitarbeitenden in den Kinder-Betreuungs-Einrichtungen die Gelegenheit erhalten, sich freiwillig testen zu lassen. Wir Grüne sind aber der Meinung, dass sie als Systemrelevante das Recht haben sollten, sich einmal wöchentlich kostenfrei testen zu lassen." Das müsse umgehend umgesetzt werden, fordert er. "Damit bauen wir Vertrauen bei den Eltern auf, sorgen für die Sicherheit der Fachkräfte in den Einrichtungen und geben den Kindern ein Stück Normalität zurück."

Bereits vergangene Woche habe die Söder-Regierung verlauten lassen, dass die Notbetreuung nach den Pfingstferien für 80 Prozent der Kinder gelte. "Warum nicht gleich für alle?", fragt der Landtags-Abgeordnete Becher, der für seine Partei auch den Landkreis Pfaffenhofen betreut. Denn in Hinblick auf den Infektions-Schutz mache es keinen relevanten Unterschied. "Wir wollen nicht, dass einzelne Kinder aus Gruppen ausgeschlossen werden", so Becher. "Wenn die Infektionszahlen sich weiterhin positiv entwickeln, dann ist die vollständige Öffnung der Kinder-Betreuungs-Einrichtungen ab 15. Juni richtig und verantwortbar und ein Schritt zurück in die Kindernormalität." Lesen Sie dazu auch: Bayern beschließt massive Ausweitung bei Corona-Testungen

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Artothek öffnet wieder

(ty) Die so genannte Artothek der Stadt Pfaffenhofen öffnet am Donnerstag, 4. Juni, wieder für Rückgaben und neue Ausleihen von Kunstwerken. Das wurde heute aus dem Rathaus gemeldet. Wegen der Corona-Pandemie ist die "Artothek" seit Mitte März geschlossen. Die Einrichtung befindet sich im Anbau der Spitalkirche, Hauptplatz 32, und hat immer am ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

In den Artothek-Beständen befinden sich knapp 400 Kunstwerke unterschiedlichster Künstler, Techniken und Stilrichtungen aus mehr als sechs Jahrzehnten – ein Querschnitt der Pfaffenhofener Kunstgeschichte. Mit der "Artothek" macht die Stadt große Teile ihrer Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich.

Jeder Bürger aus Pfaffenhofens und der Region kann gegen eine kleine Leihgebühr die Kunstwerke von bekannten oder auch unbekannten Künstlern für das heimische Wohnzimmer oder für Praxen, Firmen und Betriebe ausleihen. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.pfaffenhofen.de/artothek

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"Nur noch politisch motivierter Shutdown"

(ty) Der Bundestags-Abgeordnete Johannes Huber (AfD) aus Nandlstadt fordert in einer aktuellen Pressemitteilung, den seiner Meinung nach in der Corona-Krise "jetzt nur noch politisch motivierten Shutdown sofort zu beenden, um weiteren Schaden für Land und Bevölkerung abzuwenden". Der bisher eingeschlagene Weg von CSU und Freien Wählern in der bayerischen Regierung bewirke "ein immer höheres Maß an Verunsicherung unter den Menschen", moniert Huber.

"Für die Allgemeinheit gleicht es zunehmend einem Spiel mit aktivierten Ängsten, während aufkeimende kritische Stimmen durch eine noch strengere Durchsetzung der Maßnahmen eingeschüchtert werden", so Huber. "Die aktuellen gemeldeten niedrigen Fallzahlen in Bayern erfordern umgehend eine realistische Konsequenz der Regierung und Mut zum Handeln, um die Gesellschaft nicht mehr unbegründeten hohen wirtschaftlichen Risiken auszusetzen und die bürgerlichen Freiheitsrechte wieder vollständig zu erlangen".

Die derzeitige, "Besorgnis erregende", Situation sieht Huber nicht als alternativlos an: "Alle noch bestehenden teilweise verfassungswidrigen Einschränkungen im Privatleben sind sofort zu beenden. Auch ein sofortiger Regelbetrieb an Schulen und Universitäten gehört zur Entlastung der Familien dazu." Mit dem Ende der Beschränkungen müssen seiner Meinung nach, "der Demokratie zuliebe, auch die erweiterten Machtbefugnisse von Ministerpräsident Söder sofort wieder aufgehoben werden, die letztlich auf Aussagen des weisungsgebundenen ehemaligen Bundesgesundheitsamts beruhen – heute bekannt als Robert-Koch-Institut."

Der AfD-Politiker Huber erklärt: "Wenn jemand für den angerichteten wirtschaftlichen Schaden haften soll, dann nicht die Steuerzahler, sondern die Entscheidungsträger in den Regierungen. Wenn Mitglieder der Staatsregierung die Verantwortung für die Wirtschaftskrise nicht übernehmen können oder wollen, müssen sie sofort zurücktreten."

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Stadtrat und Bauausschuss live im Internet

(ty) Der Pfaffenhofener Stadtrat kommt am Donnerstag, 28. Mai, ab 17 Uhr zu seiner ersten regulären Sitzung zusammen. Wegen der Sicherheits-Maßnahmen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie tagt das Gremium statt im Festsaal des Rathauses erneut in der Aula der Grund- und Mittelschule am Kapellenweg 14. "Dort können die Sicherheits-Abstände für die Mitglieder des Stadtrats und für Besucher gewährleistet werden", so ein Sprecher der Stadtverwaltung.

Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen insgesamt sieben Punkte. Unter anderem berät der Stadtrat über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die geplanten Veranstaltungen im "Kultursommer" und auf das Volksfest. Außerdem stellt die Firma "DB Regio Bus" die Ergebnisse der Untersuchung zum öffentlichen Nahverkehr in Pfaffenhofen vor. Auf dieser Grundlage werde der Stadtrat darüber entscheiden, ob und mit welchen Änderungen das Stadtbus-Konzept ab Januar 2022 umgesetzt werden soll.

Die öffentliche Sitzung wird ab 17 Uhr live im Internet auf www.pfaffenhofen.de/livestream übertragen. Wer die Live-Übertragung verfolgt, findet die komplette Tagesordnung und die in der Sitzung gezeigten Präsentationen direkt mit eingeblendet. Ab Montag, 1. Juni, ist die Aufzeichnung im Archiv auf www.pfaffenhofen.de/archivplayer zu sehen. Über den Archiv-Player kann mit einem Klick auf den gewünschten Tagesordnungs-Punkt gezielt die Diskussion zu diesem Thema angeschaut werden. Mit einem Link auf das Rats-Informations-System auf www.pfaffenhofen.de sind außerdem sämtliche Beschluss-Vorlagen und Protokolle der öffentlichen Sitzungen einsehbar.

Bereits vor der Stadtrat-Sitzung ist ab 16 Uhr die öffentliche Sitzung des Bauausschusses erstmals live im Internet zu sehen. Der neue Stadtrat hatte in seiner konstituierenden Sitzung Anfang dieses Monats beschlossen, dass auch öffentliche Ausschuss-Sitzungen per Live-Stream übertragen werden, wenn sie am Tage einer Stadtrat-Sitzung stattfinden.

Corona-Fälle in Schlacht-Betrieben

(ty) Aufgrund der Corona-Ausbrüche in deutschen Schlacht-Betrieben hatte das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auch für bayerische Betriebe Reihentestungen des Personals angeordnet. Das Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München hatte daher beim Personal der beiden großen Schlacht-Betriebe auf dem Münchner Schlachthof-Gelände Testungen durchführen lassen. Diese Maßnahme ist notwendiger Bestandteil der strikten Containment-Strategie in Bayern.

"In München gibt es mit der Rinderschlachtung und der Schweine-Schlachtung zwei große Schlacht-Betriebe", teilte das Rathaus mit. "Bei der Rinder-Schlachtung wurden 101 Testungen durchgeführt, die alle negativ ausfielen." Hier werde es in Kürze eine Nachtestung für 23 Personen der Belegschaft geben, die bei der ersten Testung nicht anwesend gewesen seien. Bei der Schweineschlachtung erfolgten den Angaben zufolge 69 Testungen, "davon waren zwei positiv".

Die beiden positiv getesteten Personen haben ihren Wohnsitz den Angaben zufolge im Umland, sie "werden dort isoliert und wie auch ihre Kontakt-Personen von den dortigen Gesundheitsämtern betreut". Für Infizierte sei, soweit keine stationäre Behandlung indiziert sei, eine Isolation anzuordnen. Kontakt-Personen der Kategorie 1 seien grundsätzlich für 14 Tage nach dem letzten Kontakt zur erkrankten Person in Quarantäne zu nehmen.

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Verzögerung um ein Jahr

(ty) Der Bau der Park-and-Ride-Anlage am U-Bahnhof von Neuperlach-Süd verzögert sich nach Angaben der Stadt München voraussichtlich um etwa ein Jahr. Grund sei, "dass aus der ersten Ausschreibung für die Vergabe der Bauleistung kein bewertbares Angebot hervorging". Die Stadtwerke München (SWM), die vom Stadtrat mit dem Projekt beauftragt sind, müssten die Bauleistung nun erneut ausschreiben. Erst wenn das erfolgreich ist, könne der Bau beginnen. Mit einer Eröffnung iseit frühestens im Spätsommer 2022 zu rechnen.

Im Auftrag der Landeshauptstadt München errichten die SWM auf ihrem Grundstück an der Carl-Wery-Straße ein neues Parkhaus mit etwa 770 Stellplätzen. "Mit seiner hervorragenden Anbindung ist der S- und U-Bahnhof Neuperlach-Süd für zahlreiche Pendelnde ein wichtiger Umstiegspunkt, um vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel zu wechseln", hießt es aus dem Rathaus. "Der Parkhaus-Neubau ist Bestandteil des Bebauungsplans mit Grünordnung Nr. 57cl, der den Rahmen zur Komplettierung des Stadtquartiers südlich des Bahnhofs setzt und zusammen mit dem Ausbau der Carl-Wery-Straße zum Ziel hat, einen ansprechenden Stadteingang von Süden nach München zu schaffen."

Die Planung für das neue Parkhaus basiere auf dem Ergebnis eines Architekten-Wettbewerbs von 2017, den das Büro "Delugan Meissl Associated Architects" aus Wien für sich entschieden hatte. Dabei handle es sich "um einen städtebaulich und architektonisch anspruchsvollen Entwurf, der auch in der Ausführung einer gewissen Raffinesse bedarf". Die für die Zwischenzeit von der "P+R Park & Ride GmbH" eigens geschaffenen provisorischen "Park-and-Ride"-Stellplätze beidseitig der Carl-Wery-Straße sowie an der P+R-Anlage Michaelibad blieben weiter bestehen. Die "P+R Park & Ride GmbH" werde hier die Verlängerung der Baugenehmigungen beantragen.

Vor allem Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems

(ty) Nach aktuellen Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2018 in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitations-Einrichtungen mit mehr als 100 Betten insgesamt 282 494 vollstationäre Behandlungsfälle verzeichnet; das sind 5461 Fälle oder 2,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
In 35,2 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. Mit 132 894 Fällen wurden die meisten Behandlungen im Jahr 2018 in der Altersgruppe der 45- bis Unter-65-Jährigen durchgeführt (47,0 Prozent). Das Durchschnittsalter der in Vorsorge- oder Rehabilitations-Einrichtungen behandelten Patientinnen lag bei 57,7 Jahren.

Der mit großem Abstand häufigste Anlass für eine vollstationäre Behandlung waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit einem Anteil von 37,1 Prozent an allen Fällen (104 688 Fälle), gefolgt von Krankheiten des Kreislauf-Systems (13,5 Prozent oder 38 227 Fälle) und psychische und Verhaltensstörungen mit einem Anteil von 12,9 Prozent (36 506 Fälle). Den vierten Rang nahmen Neubildungen mit einem Anteil von 7,4 Prozent (20 827 Fälle) ein, wobei darunter mit 19 047 Fällen ganz überwiegend bösartige Neubildungen waren.

Mit 21 680 Fällen war die zu den Krankheiten des Muskel- und Skelett-Systems gehörende Arthrose des Kniegelenks die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von Arthrose des Hüftgelenkes (19 044 Fälle), Rückenschmerzen (18 848 Fälle) und dem Hirninfarkt (12 658 Fälle).


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