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Josef Götzenberger, ehemaliger Musiklehrer und Kirchenmusiker, wurde 60 Jahre alt. Vor fünf Jahren hatte er ein Spenderherz bekommen.

(ty) Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen gibt es in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ein weiteres Menschenleben zu beklagen. Wie heute auf Anfrage unserer Zeitung aus dem Neuburger Rathaus bestätigt wurde, ist am gestrigen Nachmittag der Kommunalpolitiker Josef Götzenberger gestorben. Der 60-Jährige war demnach mit dem neuartigen Erreger infiziert. Er zählte zur Risikogruppe: Vor rund fünf Jahren war ihm ein Spenderherz transplantiert worden. Götzenberger, vor seiner Rente als Musiklehrer und Kirchenmusiker tätig, saß für die CSU Stadtrat.

Die Christsozialen aus Neuburg an der Donau veröffentlichten bereits gestern auf Facebook einen kurzen Nachruf (siehe auch unten): "Liebe Freunde, liebe Mitglieder, tief erschüttert müssen wir Abschied nehmen. Unser langjähriger Stadtrat, Weggefährte und Freund Josef Götzenberger ist heute gestorben. Seit fast zwei Jahrzehnten hat er sich für unsere gemeinsame Sache im Stadtrat eingesetzt", so der CSU-Ortsverband. "Nachdem er seine Herzerkrankung so tapfer ertragen und nie entmutigt überstanden hat, war eine erneute Erkrankung leider zu stark für ihn. Es ist unser aller Trost, dass dieser Abschied für unseren tief gläubigen Freund Josef immer auch ein dazugehöriger Teil des Lebensweges war, vor dem er sich nie gefürchtet hat."

In Verbindung mit der Corona-Pandemie gibt es im Kreis Neuburg-Schrobenhausen damit einen weiteren Todesfall. Laut aktueller Mitteilung aus dem Landratsamt sind nunmehr 15 Landkreis-Bürger, die positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden waren, ums Leben gekommen. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen hat sich im den Landkreis seit gestern um zwei auf jetzt 334 erhöht. 293 Betroffene gelten mittlerweile als genesen – diese Zahl hat sich seit gestern nicht verändert.

 

Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier sind laut LGL ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Landesamt über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum melde die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut, auch hier könne es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen.

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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