Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
"Night of Light"
(ty) Deutschland erstrahlte in rotem Licht. Fast 9000 Gebäude in bundesweit mehr als 1500 Städten waren in der Nacht zum gestrigen Dienstag illuminiert worden. Mit der Aktion "Night of Light 2020" machten die mehr als 8000 Teilnehmer nach eigenen Angaben auf die derzeit dramatische Lage der Veranstaltungs-Wirtschaft aufmerksam. Durch die behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Krise drohe einem der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft eine Pleitewelle enormen Ausmaßes. Mit der "Night of Light 2020" riefen Teilnehmer aus allen Bereichen der Veranstaltungs-Wirtschaft zu einem Dialog mit der Politik auf, um Lösungen und Wege aus der Krise zu entwickeln.
In Pfaffenhofen wurde im im Rahmen der Aktion der historische Hungerturm beleuchtet (Foto oben). Durchgeführt worden sei diese Beleuchtung, stellvertretend für alle hiesigen Veranstaltungs-Firmen, von Frederic Ehrenberg, Jonas Andre und Markus Hartmann. Weitere Infos zu der Initiative gibt es auch auf https://night-of-light.de/.
"Die überwältigende Zahl von Unterstützern und Teilnehmern aus allen Disziplinen der Veranstaltungs-Wirtschaft zeigt deutlich, dass wir ein riesengroßes Problem haben", sagt Tom Koperek, Initiator der Aktion "Night of Light 2020" und Vorstand der LK-AG Essen. Die nächsten 100 Tage werde die Veranstaltungs-Branche nicht überstehen, wenn es keine alternativen Lösungsansätze gebe. "Wir hoffen, dass die Politik jetzt wach geworden ist und sich dazu bereit zeigt, mit uns in einen lösungsorientierten Dialog einzutreten."
Gut 500 000 Euro für Leihgeräte
(ty) Mehr als eine halbe Million Euro aus dem "Sonderbudget Leihgeräte" sollen Schülern im Landkreis Pfaffenhofen helfen. "Dass aus dem Sonderbudget im "Digital-Pakt Schule" Gelder auch in seinen Stimmkreis flössen, darüber freue er sich sehr, erklärte der Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) aus Wolnzach. Insbesondere werde durch diese Förderung das häusliche Lernen erleichtert. In seinem Landtags-Stimmkreis stünden es aus dem Sonderbudget rund 516 000 Euro für die Leihgeräte zur Verfügung.
"Schüler, die womöglich auch aus finanziellen Gründen sozusagen digital nicht so gut aufgestellt sind, dürfen keine Nachteile erleiden. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie", erklärt Straub. So werde etwa der Verleih von digitalen Endgeräten wie Laptops, Notebooks oder Tablets eine dringend notwendige Unterstützung bekommen.
Die bayerischen Schulaufwandsträger können seinen Worten zufolge kurzfristig auf zusätzliche rund 77,83 Millionen Euro für die Beschaffung von Schüler-Leihgeräten zugreifen. "Es gilt jetzt, die Geräte bald und unbürokratisch an die bedürftigen Schüler auszuhändigen, die daheim kein geeignetes digitales Endgerät haben", so Straub.
Paarungs-Schauspiel der Glühwürmchen
(ty) Die für Reichertshofen, Pörnbach und Baar-Ebenhausen zuständige Ortsgrund des Bund Naturschutz (BN) lädt alle Naturfreunde am kommenden Freitag, 26. Juni, ab 22.15 Uhr zu einer Veranstaltung zum Paarungs-Schauspiel der Glühwürmchen ein. Treffpunkt ist am Ortsschild von Hög, und zwar am östlichen Ortsende.
"Die Besucher werden in kleinen Gruppen in den nahen Wald geführt, wo dann vermutlich mehr als 100 Glühwürmchen zu sehen sein werden", heißt es von den Organisatoren. Ein erfahrener Naturführer der BN-Ortsgruppe erkläre das Naturphänomen der leuchtenden Käfer. Die Teilnehmer-Anzahl werde auf 40 beschränkt sein, um die Corona-Regelungen einhalten zu können. "Bitte kommen Sie also rechtzeitig zum Treffpunkt", so der Rat.
Als bischöflicher Delegierter entsandt
(pba) Der Augsburger Bischof Bertram Meier bleibt in der Ökumene weiter engagiert. Nachdem er bereits bei der diesjährigen Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in die beiden Kommissionen Ökumene und Weltkirche gewählt worden war, hat ihn der ständige Rat der deutschen Bischofs-Konferenz bei seiner jüngsten Sitzung in Berlin als bischöflichen Delegierten in die "Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen" (ACK) in Deutschland entsandt.
Der Vorsitzende der deutschen Bischofs-Konferenz, Bischof Georg Bätzing, empfahl den neuen Bischof von Augsburg als "sachkundigen und erfahrenen Ökumeniker". Meier ist die Einrichtung der ACK bestens vertraut: Von 2002 bis 2011 leitete er die ACK Augsburg, seit dem Jahre 2005 vertritt er die sieben bayerischen Bistümer im Vorstand der ACK Bayern, seit 2013 und bis 2021 ist er nun deren Vorsitzender.
Die ACK in Deutschland repräsentiert etwa 50 Millionen Christinnen und Christen, ihr gehören 17 Kirchen an, weitere acht Kirchen sind ACK-Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der 1948 gegründeten ACK sind die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Die ACK gestaltet dazu unter anderem die jährlichen zentralen Gottesdienste zur Gebetswoche für die Einheit der Christen oder zur ökumenischen Friedens-Dekade. Weitere Informationen gibt es unter www.oekumene-ack.de
Weniger Schweine in Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, gab es nach den vorläufigen Ergebnissen der Schweinebestands-Erhebung zum 3. Mai dieses Jahres rund 4300 Schweinehalter im Freistaat, die einen Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen aufweisen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang von 6,0 Prozent. Die durchschnittliche Bestandsgröße in Bayern ist seit Mai vergangenen Jahres von 674 auf 698 Tiere pro Betrieb gestiegen.
In den bayerischen Betrieben wurden insgesamt 3 023 700 Schweine gehalten, was einem Rückgang von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Anzahl der in Bayern zum Stichtag 3. Mai 2020 gehaltenen Mastschweine ging um 1,2 Prozent (-17 100 Tiere) auf 1 423 000 Tiere zurück. Die Zahl der Ferkel sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent (-16 100 Ferkel) auf 853 800 Tiere. Der Bestand an Zuchtsauen ging ebenfalls zurück, und zwar um 2,8 Prozent (-6 000 Sauen) auf 207 000 Tiere.
Zeugen-Suche nach Einbruch
(ty) Am gestrigen Dienstag wurde zwischen 10.30 Uhr und 12.45 Uhr in eine Wohnung in einem Hochhaus an der Herschelstraße in Ingolstadt eingebrochen. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord wurde dabei Bargeld in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrages entwendet. Die örtliche Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die im genannten Zeitraum verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben könnten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 zu melden.
"Der bisher unbekannte Täter gelangte wohl durch die lediglich ins Schloss gezogene Wohnungstüre hinein", so ein Polizei-Sprecher. "Beim anschließenden Durchwühlen eines Schranks stieß er auf ein Kuvert mit Bargeld. Der Täter habe sich mit seiner Beute unerkannt vom Tatort entfernen können.