Auf dem Weg zur Normalität nach Corona-Pause: Eingeschränkter Regelbetrieb an Kitas steht bevor.
(ty) Zum 1. Juli startet der eingeschränkte Regelbetrieb in den bayerischen Kindertageseinrichtungen. Ab diesem Tag können den Angaben zufolge alle gesunden Buben und Mädchen wieder ihre Kinderkrippe oder ihren Kindergarten besuchen. "Damit haben die Familien in Bayern eine verlässliche Perspektive." Darauf haben die bayerische Familien-Ministerin Carolina Trautner und Gesundheits-Ministerin Melanie Huml heute hingewiesen.
Trautner dankte den bayerischen Erzieherinnen und Erziehern für ihre herausragende Arbeit in den vergangenen Wochen und betonte: "Der behutsame, schrittweise Weg in der Kinderbetreuung hat sich bewährt. Wir haben immer das Infektions-Geschehen im Blick behalten und schrittweise gelockert, um die erreichten Erfolge bei der Bekämpfung der Pandemie nicht zu gefährden." Dies diente ihren Worten zufolge nicht nur dem Gesundheits-Schutz, sondern auch der Umsetzung der Hygiene-Konzepte vor Ort. "Unsere Kitas hatten so die Möglichkeit, sich im Rhythmus von zwei Wochen auf die Betreuung mit schrittweise steigender Kinderzahl vorzubereiten", so Trautner.
Für die bayerische Staatsregierung stünden der Gesundheits-Schutz der Kinder, ihrer Eltern und auch der Beschäftigten in den Kitas nach wie vor an erster Stelle. Gesundheits-Ministerin Huml unterstrich: "Unsere bayerische Corona-Strategie der Umsicht und Vorsicht ist richtig." Durch zielgerichteten Maßnahmen sei es in den vergangenen Wochen gelungen, die Ausbreitung des Corona-Virus im Freistaat wirkungsvoll einzudämmen und deutlich zu verlangsamen. "Diesen Weg der stufenweisen Erleichterungen werden wir konsequent weitergehen", erklärte Huml.
Denn jetzt gehe es darum, "die erzielten Erfolge bei der Eindämmung des Corona-Virus nicht zu verspielen", betonte die bayerische Gesundheits-Ministerin. "Unverzichtbare Voraussetzung für eine strikte Eindämmung des Virus ist eine hohe Testkapazität", sagte sie weiter. "Deshalb weiten wir die Testmöglichkeiten im Freistaat massiv aus." So sehe das bayerisches Testkonzept auch freiwillige Testungen von Erzieherinnen und Erziehern oder Lehrkräften vor, verdeutlichte sie.
Huml verwies auch auf aktuelle Zahlen der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), denen zufolge bei Kindern und Jugendlichen die Zahl der U-Untersuchungen im März um rund 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken sei. "Ich appelliere an die Eltern und Erziehungsberechtigten", sagte die Ministerin: "Nehmen Sie trotz der Corona-Pandemie wichtige Vorsorge-Untersuchungen für Ihre Kinder wahr!" Prävention sei wichtig – gerade auch während der Corona-Pandemie. "Denn viele Krankheiten sind heilbar, wenn man sie früh genug erkennt."