Ein 35-Jähriger fuhr mit seinem Sattelzug 43 km/h zu schnell, ein 45-Jähriger hatte seinen Kleinlaster um 113 Prozent überladen.
(ty) Gestern Vormittag haben Beamte des Schwerlast-Kontrolltrupps der Verkehrspolizei-Inspektion Freising auf der A9 im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Allershausen wieder einmal eine Schwerpunkt-Kontrolle durchgeführt, bei der speziell Lastwagen unter die Lupe genommen worden sind. "Neben mehreren Beanstandungen im Bereich Überhol-Verbot, Überladung und Sicherheits-Abstand wurden auch zwei massive Verstöße gegen die Verkehrs-Vorschriften aufgedeckt", wie ein Polizei-Sprecher heute zusammenfasst.
"Ein 35-jähriger ungarischer Berufskraftfahrer hatte es mit seinem 40 Tonnen Sattelzug wohl sehr eilig", berichten die Beamten. Beim Auslesen seines Fahrtenschreibers wurde den Angaben zufolge eine Spitzengeschwindigkeit von 129 Kilometern pro Stunde festgestellt. Nach Abzug der Toleranzen sei der Lkw immer noch 43 km/h zu schnell gewesen. Nach Hinterlegung einer finanziellen Sicherheitsleistung in Höhe von 268,50 Euro durfte der Brummi-Lenker seine Tour fortsetzen.
Massiv überschätzt hatte laut Verkehrspolizei ein 45-jähriger polnischer Berufskraftfahrer die Ladekapazität seines 3,5-Tonnen-Klein-Lkw. Bei der Wiegung des mit Frischfleisch beladenen Iveco-Lastwagens sei ein Gesamtgewicht von 7480 Kilogramm zu Tage gekommen, was eine Überladung von 113 Prozent bedeutet habe. "Die Weiterfahrt wurde unterbunden und eine Umladung angeordnet", meldet die Polizei. Zusätzlich musste eine Sicherheitsleitung in Höhe von 263,50 Euro hinterlegt werden.