Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Tetris mal anders
(ty) Was aus der Vogelperspektive aussieht wie akkurat ausgepacktes Spielzeug (Foto oben), ist echt. Auch die Sanitäter des Audi-Gesundheits-Schutzes haben jetzt bei der so genannten Tetris-Challenge mitgemacht. Die Herausforderung? Das Dienstfahrzeug komplett ausräumen und die Gerätschaften fein säuberlich neben dem Rettungswagen anordnen – inklusive sich selbst. Guter Nebeneffekt dieser etwas anderen Inventur: Das Equipment wird auf diese Weise auch gleich gecheckt und auf Vordermann gebracht.
Heuer feiert der Audi-Gesundheits-Schutz sein 100-jähriges Bestehen. Was anno 1920 klein begann, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt: Seinerzeit Jahren wurde in Neckarsulm der erste Sanitäter eingestellt, er war bei Notfällen und Verletzungen seiner Kollegen da. "Heute lebt der Audi-Gesundheitsschutz das Thema Gesundheit nachhaltig und ganzheitlich", heißt es vom Ingolstädter Autobauer. Weit mehr als 100 Gesundheits-Experten kümmern sich den Angaben zufolge um die akute Notfall-Versorgung, um individuelle Prävention, um ergonomische, sichere und gesund-erhaltende Gestaltung der Arbeitsplätze sowie um die psychische Gesundheit der Audianer.
Seit einiger Zeit finden sich Fotos im Internet, die mit dem Hashtag "#TetrisChallenge" versehen sind und zum Beispiel Feuerwehr- oder Polizei-Equipment aus der Vogel-Perspektive zeigen. Angefangen hat das Ganze bei der Kantons-Polizei Zürich. Sie veröffentlichte auf Instagram ein Bild eines leergeräumten Einsatzautos, zwei Beamte und Equipment – von Handschellen, Warndreieck bis Schussweste. Darunter der Kommentar: "Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, was sich alles in einem Patrouillenwagen der Verkehrspolizei befindet – voilà." Seitdem finden sich unter dem Hashtag "#TetrisChallenge" Tausende Bilder im Netz, die das Innenleben der Transportmittel von Polizei oder beispielsweise Feuerwehren zeigen.
Gründen in Corona-Zeiten
(ty) Wer zu Beginn des Jahres den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt hat, wurde in seinem Gründungs-Bestreben möglicherweise stark durch die Corona-Pandemie ausgebremst. "Die wirtschaftlichen Folgen des wochenlangen Lockdowns sind vielseitig, betreffen zahlreiche Branchen und Unternehmen jeder Größe", fasst das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) zusammen. "In ihrer gesamten Tragweite werden diese Auswirkungen auch in den nächsten Monaten zu spüren sein", prophezeit KUS-Leiter Johannes Hofner.
Dennoch habe man – so findet jedenfalls das KUS – die Wochen des Stillstands sinnvoll nutzen können, "um das eigene Geschäftsmodell sorgfältig zu reflektieren, neue digitale Kanäle zu erschließen oder kreativ umzudenken und ein weiteres Standbein aufzubauen". Auch wenn die zündende Idee zur Unternehmens-Gründung erst in den zurückliegenden Wochen Idee gereift sei, biete das KUS mit seinem Gründer-Angebot Unterstützung und Begleitung auf dem Weg in die Selbständigkeit. "Die KUS-Gründermappe hält viele hilfreiche Informationen und Tools rund um die Gründung im Landkreis Pfaffenhofen bereit", versichert das Kommunal-Unternehmen.
Es sei erfreulich, dass die Nachfrage nach Gründer-Beratungen wieder ansteige, berichtet das KUS. Unter Berücksichtigung der geltenden Abstands- und Hygiene-Vorschriften werden ab diesem Monat die kostenfreien Beratungs-Gespräche für Gründer in der KUS-Geschäftsstelle fortgeführt.
In jeweils einstündigen Einzel-Gesprächen könnten spezifische Fragestellungen zu Themen wie Rechtsform, Finanzierung und Förderung oder Vermarktung und Vertrieb mit den Beratern erörtert sowie das Gründungs-Vorhaben vorangetrieben werden.
"Mut zur Gründung lohnt sich", so das KUS. Das beweise heuer auch die Prämierten-Auswahl beim Gründerpreis Ingolstadt. Insgesamt elf Gründer aus dem Landkreis Pfaffenhofen seien nominiert. Mit Businessplan präsentieren sie ihre kreativen Geschäftsideen einer ausgewählten Fachjury und stellen sich per Kurz-Video für den Online-Publikumspreis vor. Die Abstimmung läuft noch bis zum 10. Juli.
Gründungs-Interessierte aus allen Branchen könnten sich zur Termin-Vereinbarung für eine Gründer-Beratung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 84 41) 4 00 74 -40 an das KUS wenden. Dabei könne auch die Gründer-Mappe angefordert sowie Wissenswertes zu kostenfreien Netzwerk-Veranstaltungen, Online-Seminaren und Fördermöglichkeiten erfahren werden.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Am gestrigen Donnerstag ist – nach bisherigen Erkenntnissen irgendwann zwischen 12 Uhr und 19.45 Uhr – der Wohnanhänger eines 40-jährigen Pfaffenhofeners von einem Pkw angefahren und dabei demoliert worden. Passiert ist das an der Luitpoldstraße in Pfaffenhofen. Der bislang unbekannte Autofahrer flüchtete nach dem Crash und hinterließ an dem Anhänger einen Sachschaden in Höhe von ungefähr 1000 Euro.
Bemerkt hatte der Geschädigte das Malheur laut Polizei, nachdem er festgestellt hatte, dass der eigentlich ordnungsgemäß geparkte Anhänger auf einmal schräg in der Parklücke stand. Die Beamten von der örtlichen Polizeiinspektion ermitteln nun strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Hinweise etwaiger Zeugen werden unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 erbeten.
Hinterkaifeck-Führungen starten wieder
(ty) Die Gästeführer des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen begeistern Touristen und Einheimische mit ihren abwechslungsreichen Angeboten. Allein im vergangenen Jahr nutzten laut Landratsamt etwa 6500 Teilnehmer bei rund 320 Führungen die Gelegenheit, sich von erfahrenen Gästeführern über Geschichtliches und Geschichten aus dem Landkreis informieren zu lassen.
Unter dem Motto "Mit uns können Sie was erleben" haben die Landkreis-Gästeführer für heuer ein neues Programm mit einem vielseitigen Themen-Angebot zusammengestellt. Der Flyer liegt in der Tourist-Info sowie den Gemeinden aus. Die Führungen sind aber auch auf der Homepage des Landkreises unter www.neuburg-schrobenhausen.de/tourismus abzurufen.
Großer Beliebtheit erfreuen sich unter anderem seit Jahren die "Hinterkaifeck"-Führungen von Maria Weibl. Sie setzt ihre Wanderungen zum Schauplatz des ungeklärten Mehrfachmords fort. Der nächste Termin findet am 4. Juli statt. Beginn der 2,5-stündigen Führung ist um 19.45 Uhr an der Kirche in Waidhofen. Die Teilnahmegebühr beträgt sieben Euro. Um eine Anmeldung unter der Telefonnummer (0 82 52) 34 22 wird gebeten.
Aufgrund der wegen der Corona-Krise derzeit geltenden Infektions-Schutz-Maßnahmen muss bei den Führungen ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Teilnehmern eingehalten werden. Eine Mund-Nasen-Beckung ist mitzubringen und muss während der Führung getragen werden, so das Landratsamt.
Gut 351 000 Anträge auf Pflegebonus
(ty) 351 248 Anträge auf den bayerischen Corona-Pflegebonus sind bis zum Fristende am 30. Juni eingegangen. Darauf hat Gesundheits- und Pflege-Ministerin Melanie Huml hingewiesen. "Wir freuen uns über das große Interesse", sagte sie. Über 181 000 Anträge seien schon vollständig bearbeitet. "Gerade in der Corona-Pandemie hat das vorbildliche Engagement unserer Pflegekräfte erheblich dazu beigetragen, dass so vielen Erkrankten geholfen werden konnte und wir die Krise bisher so gut gemeistert haben", lobte die bayerische Gesundheits-Ministerin. "Dafür haben sie Dank und Anerkennung verdient."
Sie freue sich sehr, "dass wir Pflegende mit dem Corona-Pflegebonus als Zeichen unserer Wertschätzung unterstützen können. Bislang haben wir insgesamt schon knapp 80 Millionen Euro an Pflegerinnen und Pfleger ausbezahlt." Der Präsident des zuständigen Landesamtes, Markus Schick, ergänzte: "Die Auszahlung des Bonus in der Corona-Krise ist ein wichtiges Zeichen, das das bayerische Landesamt für Pflege umgesetzt hat." Das bayerische Kabinett hatte am 7. April als Zeichen der Anerkennung des außergewöhnlichen Engagements der Pflegekräfte den Bonus beschlossen.
Die einmalige Zuwendung bekamen insbesondere Pflegende in Krankenhäusern, Rehabilitations-Kliniken, stationären Alten-, Pflege- und Behinderten-Einrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten. Auch Rettungs-Sanitäter, Rettungs-Assistenten, Notfall-Sanitäter und weitere nichtärztliche Einsatzkräfte im Rettungsdienst gehörten zum begünstigten Personenkreis. Wer regelmäßig mehr als 25 Stunden pro Woche arbeitet, erhält 500 Euro. Berechtigte, die regelmäßig 25 Stunden pro Woche oder weniger arbeiten, erhalten 300 Euro.
Huml unterstrich: "Für den bayerischen Corona-Pflegebonus haben wir im Haushalt insgesamt 131,6 Millionen Euro veranschlagt. Pflegekräfte leisten tagtäglich Großartiges für unsere pflegebedürftigen Menschen – zu Hause, in einer stationären Einrichtung oder im Krankenhaus. Wir hatten daher die Antragsfrist für den Bonus von ursprünglich Ende Mai bis Ende Juni verlängert, damit jeder Berechtigte die Möglichkeit hatte, noch rechtzeitig den Antrag zu stellen."
Der neue Bischof strukturiert um
(pba) Um der gewachsenen Bedeutung und den Herausforderungen im administrativen Handeln des Bistums Augsburg Ausdruck zu verleihen, hat der neue Augsburgber Bischof Bertram Meier entschieden, einzelne Abteilungen aus dem Generalvikariat auszugliedern und zum 1. September unter dem Dach der neuen Hauptabteilung (VIII) "Zentrale Dienste" zu bündeln. Das wurde aus der Pressestelle der Diözese Augsburg gemeldet, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören.
Die Leitung der Hauptabteilung werde Diözesanrechtsdirektor Reiner Sroka (58) übernehmen. Der Volljurist ist seit 1991 für das Bistum tätig und leitete unter anderem fast 25 Jahre die Personalabteilung für Verwaltungspersonal und Personal der Pfarrkirchenstiftungen. Sein Stellvertreter werde Stefan Frühwald (59), bislang Leiter der Abteilung Verwaltungsorganisation. Er steht seit rund 35 Jahren in verschiedenen Verwaltungsaufgaben im Dienst des Bistums.
"In den vergangenen Jahren sind die gesetzlichen Anforderungen gerade in den Bereichen Verwaltung und Organisation, Compliance, Datenschutz und Digitalisierung stetig gestiegen", begründet Bischof Meier die Errichtung der neuen Hauptabteilung. Das Bistum habe dabei bereits sehr wertvolle Erfahrungen sammeln können. "Dem möchte ich mit einer eigenen Hauptabteilung zusätzliches Gewicht geben. Mit Herrn Sroka als deren Leiter konnte ich dafür einen äußerst erfahrenen diözesanen Mitarbeiter gewinnen. Ihm und auch Herrn Frühwald bin ich sehr dankbar, dass sie diese Aufgaben in der Leitung der Hauptabteilung übernehmen werden."
Seine Ernennung zum Leiter der Hauptabteilung sei für ihn eine große Ehre, aber auch Zeichen der Wertschätzung seiner bisherigen Arbeit im und für das Bistum Augsburg, so Sroka. Er bedanke sich bei Bischof Meier und Generalvikar Harald Heinrich für das entgegengebrachte Vertrauen. Zu den Aufgabenbereichen Compliance, Arbeits- und Gesundheits-Schutz, Verwaltungs-Organisation und Datenschutz habe es in den Jahren seiner Tätigkeit stetige Berührungen gegeben.
"Ich freue mich, den Bereich Arbeits- und Sozialversicherungsrecht wie auch die Tätigkeit als Beauftragter für besondere Aufgaben fortführen zu können", betont Sroka. Neu sei für ihn nun die Verantwortlichkeit für das Archiv des Bistums Augsburg. Für die Aufgaben, die auf ihn zukommen, sehe er sich sehr gut gerüstet. "Ich kann gemeinsam mit Herrn Frühwald auf sehr erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bauen, die in ihren jeweiligen Aufgaben hoch qualifizierte und geschätzte Arbeit leisten."
Schlechte Kirschen-Ernte
(ty) Aufgrund des Spätfrostes im Mai erwarten die bayerischen Marktobstbauern nach einer ersten Schätzung in diesem Jahr eine Kirschenernte von rund 17 800 Dezitonnen, das ist ein Minus von 53 Prozent oder 20 400 Dezitonnen gegenüber dem Vorjahr. Die Ernteschätzer berichten von allgemein unterdurchschnittlichen Erträgen und zum Teil auch Totalausfällen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wird nach den Meldungen der Obstberichterstatter die Erntemenge sowohl bei Süßkirschen mit rund 15 200 Dezitonnen als auch bei Sauerkirschen mit rund 2500 Dezitonnen voraussichtlich sehr gering ausfallen. Im Vergleich zum Vorjahr wären dies Ernteeinbußen von 55 Prozent (-18 600 Dezitonnen) bei Süßkirschen und von 40,7 Prozent (-1700 Dezitonnen) bei Sauerkirschen.
Nach den ersten Annahmen liegt der durchschnittliche Hektarertrag von Süßkirschen bei 27,0 Dezitonnen, der Ertrag von Sauerkirschen bei 40,4 Dezitonnen. Im Vergleich der Mittelwerte der vergangenen sechs Jahre sind das sowohl bei Süßkirschen (54,8 Dezitonnen) als auch bei Sauerkirschen (64,2 Dezitonnen) sehr niedrige Werte.
Die erste Schätzung liefert Näherungswerte zur bayerischen Kirschenernte in diesem Jahr. Eine zweite Schätzung für Süß- und Sauerkirschen liegt im August beziehungsweise das endgültige Ergebnis im September vor. "Das genaue Ausmaß der Frostschäden wird erst am Ende der Erntesaison feststehen", so das bayerische Landesamt für Statistik.