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Der EC Pfaffenhofen verspielt gegen Germering eine 3:0-Führung und muss am Ende froh sein, sich noch den Zusatzpunkt gesichert zu haben

(oex) Der EC Pfaffenhofen hat auch sein zweites Spiel in der Abstiegsrunde der Bayernliga gewonnen. Gegen die Wanderers Germering behielten die Pfaffenhofener, wie schon am Freitag in Buchloe, im Penaltyschießen die Oberhand. Zuvor erlebten die ECP-Fans eine Zitterpartie ihrer Mannschaft, die bei einer 3:0-Führung bereits wie der sichere Sieger aussah, am Ende aber froh sein konnte, ein 3:3 (2:0; 1:1; 0:2) über die Zeit gerettet und sich noch den Zusatzpunkt gesichert zu haben.

ECP-Coach Heinz Feilmeier wusste am Ende nicht so recht, ob er sich über die zwei Punkte freuen oder über den verlorenen Zähler ärgern sollte. Im Duell der beiden Sieger des ersten Spieltages beherrschte seine Mannschaft nämlich 30 Minuten lang das Geschehen, lag sicher mit 3:0 in Front und befand sich eindeutig auf der Siegerstraße. Dann aber ließ man die Gäste aus Germering unverständlicher Weise mehr und mehr ins Spiel kommen, verlor zeitweise völlig den Faden und stand in der Schlussphase der Partie gar am Rand einer Niederlage.

„In einer Abstiegsrunde muss ich 60 Minuten lang konzentriert zur Sache gehen. Das haben wir heute nicht gemacht,“ kritisierte Feilmeier. Dabei gab es für den Coach anfangs nicht allzu viel auszusetzen am Auftritt seiner Mannen. Die begannen engagiert und setzten die Wanderers immer wieder unter Druck. Bei den Angriffsversuchen der Gäste, bei denen sie durchaus ihre Gefährlichkeit andeuteten, standen die Hausherren sicher und ließen nur wenig Möglichkeiten zu.

Meist versuchten es die Wanderers mit Weitschüssen, die Christian Hamberger aber zunächst kaum vor größere Probleme stellten. In der siebten Minute musste ein Germeringer auf die Strafbank und diese Überzahl nutzten die IceHogs. Den Versuch von David Vokaty konnte Gästekeeper Daniel Klein zwar noch abwehren, gegen das Nachfassen von Svata Merka war er aber dann machtlos. Die Gastgeber blieben am Drücker und in der 15. Minute erhöhte Quirin Oexler mit einem Distanzschuss auf 2:0.

Mit dem zu diesem Zeitpunkt verdienten Vorsprung ging es  in die Kabinen und schon zur ersten Pause warnte Feilmeier seine Mannschaft, ja nicht nachzulassen. Zunächst schienen die IceHogs dies auch zu beherzigen, denn auch nach dem Wechsel machten sie so weiter wie vor der Pause. In der 27. Minute war Markus Welz durch und wurde von hinten regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Penalty verwandelte der frühere Profi mit seiner ganzen Routine sicher zum 3:0. 

Danach versäumten es die Pfaffenhofener allerdings, ihren Vorsprung weiter auszubauen. „Da haben wir den Sack nicht zugemacht,“ sagte Feilmeier, der nun registrieren musste, dass sich bei seiner Mannschaft die Fehler häuften und die Gäste immer mehr Zugriff auf die Partie bekamen. In der 37. Minute gelang schließlich Sven Goblirsch der Anschlusstreffer. Auch die Ansprache zur zweiten Pause schien nicht die erhoffte Wirkung zu haben, denn auch im Schlussabschnitt fanden die IceHogs nicht mehr in die Spur. In der 45. Minute verkürzte Germering in Überzahl unter Mithilfe von Christian Hamberger, der sich offenbar von der Nervosität seiner Vorderleute anstecken und einen an sich harmlosen Schuss von Benedikt May passieren ließ, auf 3:2.

Jetzt witterten die Wanderers ihre Chance, warfen alles nach vorne und brachten die Kreisstädter arg in Bedrängnis. Die hatten zwar auch einige Möglichkeiten, konnten Klein aber nicht mehr überwinden. Nachdem Germerings Martin Dürr mit einem sehr fragwürdigen Penalty an der Querlatte gescheitert war (53.), profitierte Sven Goblirsch wenig später von einem weiteren Fehlgriff Christian Hambergers und es stand 3:3.

In der Schlussminute hatten die Gastgeber in Unterzahl noch einige brenzlige Situationen zu überstehen, retteten das Unentschieden aber dann doch über die Zeit.

Beim anschließenden Penaltyschießen zeigte Christian Hamberger dann wieder, dass er seine Fehler gut verdaut hatte. Er ließ sich nur von Martin Dürr überwinden und entschärfte die Versuche von Benedikt May und Matthias Jeske. Da auf der Gegenseite D. J. Turner und Svata Merka sicher verwandelten, ging der wichtige Zusatzpunkt dann doch noch an die IceHogs.  

EC Pfaffenhofen: Hamberger, Banzer, Oexler Hofbauer, Pfab, Schuster, Sing, Landstorfer, Simm, Turner, Treml, Berger, Vokaty, Welz, Babic, Feilmeier, Sturm, Weicht, Merka.

Tore: 1:0 (7.) Merka (Vokaty, Schuster 5:4); 2:0 (15.) Oexler (Weicht, Babic); 3:0 (27.) Welz (Penalty); 3:1 (37.) Goblirsch (Casaccio, Rossi); 3:2 (45.) May (Klein 5:4); 3:3 (55.) Goblirsch (Dürr); 4:3 (60.) Merka (Penalty). Strafen: IceHogs 22, Wanderers 18 + 10 für Nuss. Zuschauer: 300

 


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