Logo
Anzeige
Anzeige

Er kletterte gestern Abend auf einen abgestellten Güterwagen und kam dabei der Oberleitung sehr nahe. Polizei warnt einmal mehr.

(ty) In Lebensgefahr hat sich am gestrigen Abend ein 17-Jähriger in der Nähe des Ingolstädter Hauptbahnhofs gebracht. Der Jugendliche war laut heutiger Mitteilung der Bundespolizei auf einen abgestellten Güterwagen geklettert und dabei der 15 000 Volt führenden Oberleitung sehr nahe gekommen. Die Gesetzeshüter warnen einmal mehr vor solchen Aktionen. "Schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen", so ein Sprecher der Bundespolizei.

Die Notfall-Leitstelle der Bahn hatte die Bundespolizei in Ingolstadt gegen 21 Uhr darüber informiert, dass ein durchfahrender Lokführer mehrere Personen auf einem abgestellten Güterwagen gesehen habe. Sofort rückten die Beamten an und trafen dort, so berichten sie, auf den 17-Jährigen. Der junge Mann habe dann auch erklärt, dass er auf den Zug geklettert sei. "Offensichtlich hatte er sich keine Gedanken über sein lebensgefährliches Handeln gemacht", schreibt die Bundespolizei in ihrem heutigen Bericht zu dem Vorfall.

Der Jugendliche sei eindringlich über die Gefahren beim Aufenthalt im Gefahrenbereich von Bahnanlagen auf geklärt worden. Vor diesem aktuellen Hintergrund warnt die Bundespolizei vor dem Betreten des Gleisbereiches und den Schienen: "Das Klettern auf abgestellte Züge ist lebensgefährlich! Immer wieder passieren Bahnstromunfälle, bei denen Kinder oder Jugendliche beteiligt sind. Die meisten enden mit schwersten Verletzungen oder tödlich." Oft sei den jungen Menschen gar nicht bewusst, dass die Bahn-Oberleitung eine Spannung von 15 000 Volt führe. Das sei etwa 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause.

 

"Und", so wird betont, "man muss die Oberleitung nicht einmal berühren. Schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen." Die Bundespolizei weiter: "Wir appellieren auch an Erwachsene und Erziehungsberechtigte, mit ihren Kindern zu sprechen und ihnen die Gefahren zu verdeutlichen." Zeugen, die derartige Verhaltensweisen beobachten, werden darum gebeten, sich sofort an die Polizei zu wenden. Die Bundespolizei in Ingolstadt ist rund um die Uhr unter der Rufnummer (08 41) 99 33 78 6-0 erreichbar.


Anzeige
RSS feed