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Gemeinderat-Antrag eingereicht: In einem ersten Schritt sollen bestehende Zweckverbände verglichen werden.

(ty) Die örtlichen Grünen wollen, "dass in Wolnzach die bestehenden Verkehrsregeln eingehalten werden", und beantragen deshalb, die bereits bestehenden Zweckverbände zur kommunalen Verkehrs-Überwachung zu vergleichen. "Ziel ist es, in einem zweiten Schritt, die Verkehrs-Überwachung in professionelle Hände zu legen", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Wonzacher Grünen. Sie wollen mehr Kontrollen und nehmen dabei die Gemeinde in die Pflicht. Nach eigenen Angaben wurde ein entsprechender Gemeinderat-Antrag jetzt eingereicht.

Das Gesetz sehe vor, dass nicht nur die Polizei, sondern auch die Kommune das Recht besitze, parkenden und fahrenden Verkehr zu kontrollieren. "Schon im Wahlkampf haben sich so einige Wolnzacherinnen beschwert, besonders im Bezug auf die Sicherheit ihrer Kinder. Da ging es um zu schnelles Fahren und das Zuparken von Gehwegen", erläutert Grünen-Gemeinderätin Ina Steils zur Motivation ihrer Partei. "Wir sind beide Mütter von kleinen Kindern und hatten schon mehrere kritische Situationen", bekräftigt Parteifreundin Birgit Janecek, ebenfalls Mitglied des Gemeinderats. Deshalb sei es ihnen ein großes Anliegen, hier etwas zu verbessern.

"Für den Autofahrer mag das Parken auf dem Gehweg eine Lappalie sein, aber für meine Tochter bedeutet das: Mit dem Radl runter auf die Straße", verdeutlicht Birgit Janecek. Der Wunsch der hiesigen Grünen ist es ihren Worten zufolge auch, dass die Gemeinde Wolnzach sich mit den Verwaltungen der Kommunen im Landkreis Pfaffenhofen, die schon in einem Verband zur Verkehrs-Überwachung organisiert sind, austauscht – und dass auf diese Weise die beste der bestehenden Möglichkeiten gefunden wird. Ein entsprechender Gemeinderats-Antrag wurde laut Janecek am heutigen Montag eingereicht.

 

In Wolnzach gebe es "mehrere kritische Bereiche" wie Schulen und Tempo-30-Zonen, "in denen sich oftmals nicht an die Geschwindigkeits-Begrenzungen gehalten wird", heißt es in dem Antrag, der unserer Redaktion vorliegt. Diese Überschreitungen führten zu einer erhöhten Gefahrenlage für die schwächsten Verkehrteilnehmer. "Auch die Disziplin beim Parken lässt zu wünschen übrig", monieren die Grünen. "Gerade das Parken auf Gehwegen führt oftmals zu einem Ausweichen von kleinen Kindern auf Rädern / Laufrädern auf die Straße und so zu riskanten Situationen." Rettungswege müssten unbedingt zu jeder Zeit freigehalten werden; auch hier gebe es immer wieder Beschwerden. "Zudem existieren zeitliche Begrenzungen, die ebenfalls kontrolliert werden müssten."


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