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Mit der Struktur-Änderung soll dem Wachstum Rechnung getragen werden. Das Forschungs-Volumen kletterte von 1,1 Millionen auf 6,7 Millionen Euro.

(ty) Das Forschungs- und Testzentrum "Carissma" der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), das bundesweit wissenschaftliche Leitzentrum für Fahrzeug-Sicherheit, verzeichnet laut THI seit Beginn ein kontinuierliches starkes Wachstum: Waren es in der Konzeptionsphase 2014 noch vier Forschungs-Professuren mit 20 Mitarbeitern, so sind es jetzt 13 Forschungs-Professuren mit 90 Mitarbeitern. In derselben Zeit sei das Forschungs-Volumen von 1,1 Millionen Euro auf 6,7 Millionen Euro geklettert. Um diesem Wachstum Rechnung zu tragen, erhält "Carissma", 2016 als erster Forschungsbau einer Fachhochschule in Deutschland eröffnet, laut heutiger Mitteilung nun eine neue Struktur in Form von drei neuen Forschungs-Instituten, mit denen auch künftiges Wachstum ermöglicht werden soll.

Das "Carissma Institute for Safety in Future Mobility" (C-ISAFE), geleitet von Professor Thomas Brandmeier, startet laut THI mit zunächst fünf Professoren und über 30 Mitarbeitern. Es befasse sich mit der globalen Fahrzeug-Sicherheit, die alle Informationen nutze, auch um ungeschützte Verkehrsteilnehmer sicher durch den Straßenverkehr zu bringen. "Mit seiner vorausschauenden Unfall-Erkennung und Unfall-Folgen-Minderung leistet es einen wichtigen Beitrag zur Vision Zero der EU", so die THI. Dies umfasse Sicherheits-Systeme, angefangen von der Sensorik bis hin zur Aktorik, sowie deren Bewertung im Kontext des automatisierten Fahrens. Dabei sei ein Schwerpunkt die Absicherung bei schlechten Witterungs-Bedingungen.

Das "Carissma Institute of Automated Driving" (C-IAD), geleitet von Professor Werner Huber, beginne mit vier Professoren und ebenfalls mehr als 30 Mitarbeitern. Es rücke Entwicklung, Test und Absicherung automatisierter Fahrfunktionen in den Fokus. Dabei liege im Kontext der Verkehrs-Sicherheit der Schwerpunkt auf der Unfall-Vermeidung. Hier sei das Institut eng mit dem an der THI ansässigen Forschungs-Zentrum für künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen ("Ainin" – Artificial Network Ingolstadt) vernetzt. Als Querschnitts-Thema beschäftige sich das Institut intensiv mit der Erforschung menschlicher Faktoren – zum Beispiel Vertrauen, Akzeptanz, Ethik – sowie "User Experience-/Usability-Evaluation" rund um das automatisierte Fahren.

 

Das "Carissma Institute für Electric, Connected and Secure Mobility" (C-ECOS), geleitet von Professor Hans-Georg Schweiger, umfasst nach aktuellen Angaben der Technischen Hochschule Ingolstadt zum Start vier Professoren und 25 Mitarbeiter. "Es ist thematisch breit aufgestellt und verfolgt die Schwerpunkte sichere Elektro-Mobilität und Unfall-Analyse, Car2X-Kommunikation in Verbindung mit intelligenten Verkehrs-Systemen und cyber-physikalische Systeme sowie den Schwerpunkt Automotive-IT-Security", teilte die THI heute dazu mit.

Die drei Institute nutzen – so erläutert eine THI-Sprecherin – sowohl untereinander als auch zu anderen Einrichtungen der THI Synergie-Effekte, unter anderem in den Bereichen Test und Absicherung sowie sicheres automatisiertes Fahren. Für die weitere Vernetzung sowie die Repräsentanz der drei Institute sei der "Carissma"-Sprecher zuständig. Diese Aufgabe übernehme Professor Lothar Wech. Institutsübergreifend innerhalb von "Carissma" sind nach THI-Angaben aktuell fünf Mitarbeiter tätig.


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