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24 Kammern, die jeweils bis zu vier Urnen beinhalten können. Die Kosten für eine Kammer betragen 1320 Euro für zehn Jahre.

(ty) Die neue Urnenwand auf dem Friedhof in der Stadt Pfaffenhofen ist ökumenisch gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben worden. Da die vorhandene Urnenwand auf dem Friedhof an der Ingolstädter Straße nach Angaben der Stadtwerke an ihrer Kapazitätsgrenze gelangt ist, war bereits zu Beginn dieses Jahres mit der Errichtung der neuen Urnenwand begonnen worden. "Jetzt konnte die mit schwarzen Hochglanzflächen und in edlem Grau gehaltene Wand offiziell dem Friedhof übergeben werden", so Anke Reuter-Zehelein, die Sprecherin des Kommunal-Unternehmens. 

Pfarrer Albert Miorin und Pfarrer Jürgen Arlt gestalteten die kleine Segnungsfeier, an der auch Bürgermeister Thomas Herker (SPD), Friedhofs-Leiter Herbert Breuer und Stadtwerke-Chef Stefan Eisenmann teilnahmen. Miorin hob in seiner Ansprache die veränderte Begräbniskultur hervor und betonte, "dass gesellschaftlich geforderte Mobilität und weit verstreut lebende Familien-Angehörige" die Grabpflege heute für viele Menschen erschwerten. Dies, so Miorin weiter, seien nachvollziehbare Gründe, warum Urnen-Beisetzungen heute häufiger der Vorzug gegeben würde.

 

"Dennoch soll der Ort des Gedenkens ein würdiger Ort sein", unterstrich Miorin und dankte der Kommune sowie den Stadtwerken für die Schaffung dieser neuen Urnenwand.  Auch Jürgen Arlt ging in seiner Rede auf die Bedeutung der Urnengräber für die Angehörigen ein. "Denn", so erläuterte er, "Urnen sind kein Privatbesitz" und der Zutritt zu den Gräbern müsse im öffentlichen Raum ermöglicht werden. "Nur so kann der Zutritt zum Verstorbenen für alle Angehörigen sichergestellt werden."

Die neue Urnenwand verfügt über 24 Kammern, die jeweils bis zu vier Urnen beinhalten können. Trotz der verzögerten Fertigstellung, die laut Stadtwerke durch die Corona-Pandemie verursacht worden war, betrugen die Kosten plangemäß etwa 37 000 Euro. Die Daten der Verstorbenen werden auf einer schwarzen Platte an der Urnenkammer eingraviert. Die Kosten für eine Grabkammer belaufen sich auf 1320 Euro und werden für die vorgeschriebene Ruhedauer von zehn Jahren erhoben.


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