Logo
Anzeige
Anzeige

Unfassbare Raserei in kritischer Situation. 55-Jährigem drohen nun unter anderem drei Monate Fahrverbot.

(ty) Am vergangenen Freitagnachmittag war über die Einsatz-Zentrale in Ingolstadt die Meldung eingegangen, dass sich auf der A92 zwischen der Anschlussstelle Unterschleißheim und im weiteren Verlauf Richtung Deggendorf ein Geisterfahrer befinden soll. "Genaueres war nicht bekannt", so heute ein Polizei-Sprecher. Aus Sicherheitsgründen würden in einem solchen Fall für beide Fahrtrichtungen im Verkehrs-Leitsystem die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 60 Kilometer pro Stunde reduziert sowie – je nach Anzahl der zur Verfügung stehenden Fahrstreifen – die linke beziehungsweise zusätzlich die zweite Spur von links gesperrt.

Darüber hinaus werde in solchen Situationen mittels Verkehrszeichen auf einen Falschfahrer hingewiesen. Das alles "beeindruckte einen 55-jährigen Bauarbeiter aus dem Landkreis Erding jedoch nicht", teilte die Freisinger Verkehrspolizei heute mit. Eine in die Fahndung nach dem gemeldeten Geisterfahrer eingebundene Zivilstreife habe den BMW des 55-Jährigen nämlich gesehen, als er am Autobahn-Kreuz Neufahrn mit "mindestens 157 km/h" auf der gesperrten linken Spur in Richtung Deggendorf gefahren sei.

"Offenbar ging es ihm noch nicht schnell genug, sodass er noch zusätzlich einen Pkw rechts überholte", heißt es weiter. Auf sein Verhalten angesprochen, soll der rasende 55-Jährige dann gegenüber den Gesetzeshütern lapidar erklärt haben, dass sein Mitfahrer rechtzeitig bei seiner Fahrgemeinschaft sein müsse. Den BMW-Lenker erwarten laut heutiger Mitteilung jetzt ein Bußgeld in Höhe von 1340 Euro sowie drei Monate Fahrverbot und zwei Strafpunkte.


Anzeige
RSS feed