Hoffnungs-Schimmer im Senioren-Zentrum und kein Bedarf an Not-Betreuung für Kinder in den Sommer-Ferien.
"Hoffnungs-Schimmer"
(ty) "Endlich konnten nach vier Monaten Abstinenz in unserem Hause wieder Veranstaltungen stattfinden", berichtet Ingeborg Kufer, die Leiterin der sozialen Betreuung am Senioren-Zentrum von Hohenwart. Aufgrund der wegen der Corona-Krise geltenden Regelungen und getroffenen Maßnahmen waren bekanntlich keine größeren Zusammenkünfte der Bewohnerinnen und Bewohner möglich. "Doch jetzt, nach Lockerungen der Einschränkungen, durften wieder Gottesdienste zelebriert werden", freut sich Kufer. Sie spricht von einem Hoffnungs-Schimmer.
An zwei Schönwettertagen war im Freien, für jeden Wohnbereich getrennt, eine Heilige Messe angeboten worden. Pater Walter Licklederer und Pfarrer Peter Stempfle sowie einige Ehrenamtliche seien sofort bereit gewesen, diese Besonderheit zu ermöglichen. "Viele der Senioren haben diese Art der Seelsorge gerne angenommen und sich über ein Stück zurückgewonnener Normalität gefreut", lautet das Fazit aus dem Senioren-Zentrum. "Das ist ja hier fast so wie in Brasilien", habe Licklederer kommentiert.
Auch ein kleines Nachmittags-Konzert sei wieder möglich gewesen. "Im Freien und unter Einhaltung der Abstands-Regeln konnte man sich im Garten am Pavillon Volksmusik anhören", heißt es dazu. Magdalena Kufer und Josef Pertl spielten mit Kontrabass und Steirischer Harmonika Walzer, Polka, Bairische und auch Selbstkomponiertes. "Für diese Unterbrechung des Alltags waren unsere Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls sehr dankbar", so Ingeborg Kufer. Man hoffe, weiterhin sporadisch Gottesdienste und andere Veranstaltungen anbieten zu können.
Kein Bedarf an Not-Betreuung
(ty) Auf den Aufruf hin, sich bei der Gemeinde-Verwaltung von Hohenwart zu melden, wenn Bedarf für eine Not-Betreuung von Kindern in den Sommer-Ferien besteht, haben einige Bürger den Kontakt mit dem Rathaus aufgenommen. "Konkreten Bedarf an einem Betreuungs-Platz aufgrund bereits aufgebrauchten Jahresurlaubs hatte aber niemand", teilte heute eine Sprecherin der Gemeinde-Verwaltung mit. Eine Ferien-Not-Betreuung könne allerdings nur angeboten werden, wenn Bedarf für mindestens eine Betreuungs-Gruppe bestehe. Das sei jedoch nicht der Fall, wie die Rückmeldungen gezeigt hätten.
Um den grundsätzlichen Bedarf für Ferien-Betreuungs-Plätze zu erfahren, werde es nach Beginn des neuen Schuljahrs im Herbst eine erneute Bedarfs-Abfrage geben, wurde heute angekündigt. Diese erfolge zum einen an der örtlichen Schule sowie – für Buben und Mädchen, die in Hohenwart wohnen, aber eine auswärtige Schule besuchen – über das Mitteilungsblatt der Kommune. Anhand der Ergebnisse werde dann erneut geprüft, ob und in welchem Umfang eine kommunale Ferien-Betreuung angeboten werden könnte.
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