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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Festschrift zum 60. Geburtstag des Bischofs

(pba) Domkapitular Harald Heinrich, der Generalvikar des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat gestern Abend im Rahmen einer Feierstunde zum 60. Geburtstag von Bischof Bertram Meier dem Jubilar eine Festschrift als Geschenk überreicht (Foto oben). Unter dem Titel "Kirche – Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung" ist eine Auswahl der Predigten von Meier versammelt, die er seit 2007 in seiner Funktion als Domprediger im Hohen Dom zu Augsburg gehalten hat. Meier sei ein "leidenschaftlicher und ausgezeichneter Prediger", schreibt der Erzbischof von München und Freising sowie Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, im Grußwort: Er könne das Wort durch seine Auslegung und bildreiche Sprache lebendig werden lassen.

In einem Geleitwort betont Generalvikar Heinrich, der neue Augsburger Bischof sei "jung, nicht jung geblieben" und zeichne sich durch Schaffenskraft und eigene Zukunftsvisionen aus. Kirche sei kein Verein und auch keine Behörde, sondern eine "Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung", wie sie Meier bereits in einer seiner Corona-Predigten aus der bischöflichen Hauskapelle heraus bezeichnet hatte. Auch wenn die Kirche heute vielfach krisengeschüttelt sein möge: "Krisenfest ist sie auch", so Heinrich.

Damit nimmt der 224-seitige Band gleichzeitig Bezug auf die christliche Frühkirche, die in den ersten Jahrhunderten oft bedrängt war. Die Predigttexte sind in dem Buch mit frühchristlichen Kunstwerken aus den Katakomben Roms bebildert. Zudem konnte der bekannte Archäologe Norbert Zimmermann für einen Beitrag über das Motiv des heilenden Christus in der Katakomben-Malerei gewonnen werden. Für Meier stellt das Thema auch eine persönliche Verbindung dar: Er hatte seine erste Predigt 1984 als Diakon in der römischen Domitilla-Katakombe gehalten.

Bevor sich die geladenen Gäste zu einer Begegnung im Garten des Bischofshauses aufmachten, wo dem Bischof auch die Festschrift überreicht wurde, gab es vor dem Dom noch ein Standkonzert des Musikvereins Leitershofen. Die Daten der Festschrift: Bischof Bertram Meier: Kirche – Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung. Domprediger-Homilien, herausgegeben von Harald Heinrich und Gerda Riedl, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2020, ISBN 978-3-95976-287-8, 24 Euro.

Familien-Radtour in Reichertshausen

(ty) Am kommenden Sonntag, 26. Juli, ab 14 Uhr laden die Grünen von Reichertshausen alle Interessierten, gerne auch mit Kindern, zu einer Familien-Radtour durch die Gemeinde ein. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz am Rathausplatz in Reichertshausen. Von dort aus geht es laut Ankündigung meist über Rad- und Feldwege beziehungsweise wenig befahrene Straßen – inklusive einer Picknick-Pause – für etwa zwei Stunden durch das Gemeindegebiet.

"Alle Teilnehmer werden gebeten, sich an die aktuell geltenden Corona-Abstandsregeln zu halten", betonen die Organisatoren. Für die Picknick-Pause sollte man seine eigene Verpflegung sowie eventuell Sitz-Unterlagen mitbringen. Unterwegs werde es an einzelnen Punkten der Tour "ein paar aktuelle oder auch allgemein interessante Erläuterungen zu verschiedenen Themen geben". Um eine unverbindliche Anmeldung wird per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Am gestrigen Vormittag hatte eine 53 Jahre alte Frau ihren Audi auf dem Parkplatz eines Verbraucher-Marktes an der Türltorstraße in Pfaffenhofen abgestellt. Als sie schließlich wieder zu ihrem Pkw zurückkehrte, stellte sie laut heutiger Mitteilung der Polizei fest, dass die Beifahrerseite des Wagens von einem bislang Unbekannten mit einem ebenfalls unbekannten Gegenstand auf der gesamten Länge verkratzt worden war.

"Ein Tatverdacht konnte nicht geäußert werden", heißt es von der örtlichen Polizeiinspektion. Der Schaden belaufe sich auf geschätzte 1500 Euro. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei den Beamten zu melden. Es wird strafrechtlich wegen Sachbeschädigung ermittelt. Die Tat ereignete sich zwischen 10.30 und 10.45 Uhr.

 

Weitere Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Ein 77-Jähriger hatte seinen Pkw der Marke Opel gestern auf dem Parkplatz des "Kaufland" an der Joseph-Fraunhofer-Straße in Pfaffenhofen abgestellt, als der Wagen von einem bislang unbekannten Täter angegangen und demoliert wurde. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, trat dieser einen Spiegel von dem Auto ab.

Dabei sei der Täter von einem Zeugen beobachtet worden. Deshalb wissen die Ermittler jetzt zumindest schon, dass die Straftat am gestrigen Abend um 23.59 Uhr verübt worden ist. Der angerichtete Schaden wird auf 1000 Euro beziffert. Weitere Hinweise auf den bislang nicht identifizierten Täter werden unter der Rufnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.

Gibt es weitere Opfer?

(ty) Wie berichtet, war es Anfang vergangener Woche in der Region zu einer regelrechten Welle von betrügerischen Anrufen gekommen, wobei sich die Kriminellen als vermeintliche Polizeibeamte ausgegeben hatten. Binnen kurzer Zeit waren bei der Polizei mehr als 100 Mitteilungen über solche Anrufe eingegangen. Lesen Sie dazu auch: Aus aktuellem Anlass: Kripo warnt erneut vor dieser perfiden Masche

Bislang seien – so wurde jetzt erklärt – den Ermittlern nur Fälle bekannt geworden, in denen die Betrugs-Masche von den Angerufenen erkannt worden war. Die Gespräche seien beendet worden, bevor es zu einem Vermögens-Schaden kommen konnte. "Leider zeigt die polizeiliche Praxis, dass bei Delikten aus diesem Bereich nicht alle Fälle angezeigt werden und somit eine gewisse Dunkelziffer besteht", so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.

"Die laufenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen verfolgen neben der Ergreifung der Täter das Ziel, vor allem ältere Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsvariante zu schützen." Nicht selten würden gutgläubige Opfer um ihr gesamtes Erspartes gebracht. Jeder Hinweis könne helfen, der Täter habhaft zu werden und Folgetaten zu verhindern. Daher bittet die Kriminalpolizei-Inspektion Ingolstadt etwaige weitere Personen, die Opfer der genannten Betrugs-Masche geworden sind, sich unter Rufnummer (08 41) 93 43 0 zu melden.

 

BRK bietet Lehrgang an

(ty) Der Kelheimer Kreisverband des Bayerische Roten Kreuzes (BRK), bietet vom 5. Oktober bis 11. Dezember dieses Jahres einen zum Pflegediensthelfer beziehungsweise zur Pflegediensthelferin an. Er findet im BRK-Seniorenheim in Abensberg (Bahnhofstraße 6) statt: montags und freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 18.30 bis 22 Uhr.

Die Ausbildung bestehe aus einem Erste-Hilfe-Kurs, einer Schulung zu Rot-Kreuz-Themen, der Vermittlung von Kenntnissen in der Grund- und Behandlungspflege, einem 14-tägigen Praktikum und einer Abschlussprüfung. Die Kosten für den Kurs betragen 350 Euro.

Für weitere Informationen findet am 14. September um 19 Uhr ein Informations-Abend im BRK-Seniorenheim in Abensberg statt. Treffpunkt ist im Foyer. Weitere Infos gibt es unter der Telefonnummer (0 87 51) 86 78 15 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.

Gestiegener Beratungs-Bedarf

(pba) Die psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) in der Diözese Augsburg – zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – haben ihren Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr vorgestellt. Diözesan-Fachreferentin Helga Kramer-Niederhauser, Gesamtleiterin der EFL im Bistum, blickte auf steigende Zahlen und neue Herausforderungen in Corona-Zeiten. Im vergangenen Jahr wurden in den 25 Beratungsstellen für 7210 (Vorjahr: 7025) Personen insgesamt 27 871 (Vorjahr: 27 552) Beratungs-Stunden geleistet.

"Damit haben wir einen leichten Zuwachs bei den Klienten um 1,7 Prozent, bei den Beratungsstunden um 1,2 Prozent", so Kramer-Niederhauser. Der Anteil von Menschen mit Migrations-Hintergrund sei von neun auf 13 Prozent gestiegen. Der unverändert hohe Beratungsbedarf konnte zwar personell bewältigt werden, allerdings habe es an manchen Stellen wie in Augsburg Wartezeiten von deutlich mehr als sechs Wochen gegeben. "Lediglich bei akuten Krisengesprächen konnten wir kurzfristigere Termine anbieten."

Auffällig sei eine Zunahme der Paar- und Familien-Beratungen um drei beziehungsweise 4,5 Prozent. "Was wir bei Paaren feststellen, ist die zunehmend hohe Belastung durch die geforderte Flexibilität im Arbeitsalltag sowie die Mehrfachbelastung bei Versorgung von pflegebedürftigen Eltern bei gleichzeitiger Fürsorge für die Kinder", erläuterte die Fachreferentin. Die ohnehin herausfordernde Situation habe sich bei vielen während der Corona-Pandemie verschärft.

Hier sei besonders deutlich geworden, wie wichtig einerseits die Präsenzberatung für Menschen in Krisen sei, wie wertvoll es andererseits aber auch gewesen sei, dass die Beratung während des "Lockdowns" telefonisch aufrechterhalten werden konnte. "Beratungsthemen waren und sind insbesondere der Umgang mit Stress, Vermeidung von Eskalationen, Umgang mit der geforderten sozialen Distanz, fehlende Außenkontakte, Sorge um Angehörige in Kliniken und Pflegeheimen, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Angst, angesteckt zu werden", so Kramer-Niederhauser.

Ursula Texier, Leiterin der EFL in Donauwörth und seit 22 Jahren als EFL-Beraterin tätig, konnte in der Rückschau auf ihre berufliche Tätigkeit zuletzt vor allem eines feststellen: "Die grundsätzliche Akzeptanz von Beratung hat deutlich zugenommen." Allerdings seien die Mitarbeiter auch mit einer gestiegenen Anspruchshaltung der Klienten konfrontiert. "Als Berater bieten wir eine verlässliche Bindung, wir bieten Zeit, einen sicheren Raum und laden Klienten ihrerseits zur Verbindlichkeit ein."

Für Klienten bedeute das, sich einzulassen auf einen Entwicklungsprozess. Denn bei der Beratung erfahren sie, dass es auf ihre eigene Veränderungsbereitschaft und Eigenverantwortung ankomme, wenn der Prozess erfolgreich sein soll. "Sie lernen, mit Grenzen umzugehen, eigene Grenzen zu schützen und Unabänderliches zu akzeptieren." Genau diese Themen seien nämlich oft die Themen, die die Probleme in der Paarbeziehung widerspiegeln.

Zur Vorstellung des Berichts ging Angelika Maucher, Leiterin des bischöflichen Seelsorgeamts, auf die gestiegene Anzahl der Kirchenaustritte und die in dem Zusammenhang häufig gestellte Frage "Wozu Kirche?" ein. Während die meisten Menschen bei Kirche zunächst an Gebäude und Gottesdienste dächten, würden die vielfältigen Dienste für Menschen in besonderen Lebens-Situationen oft nicht als kirchliches Engagement wahrgenommen. "Mit den Fachstellen der psychologischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung bietet die Kirche Anlaufstellen, die nicht mit geringer werdender Nachfrage konfrontiert sind. Im Gegenteil: Hier kommt Kirche als konkrete Unterstützung zum Leben an", sagte Maucher.

Die Bedeutung von Verbundenheit, die durch die Corona-Pandemie stark ins Zentrum gerückt sei, werde in vielen Paar- und Familien-Beziehungen teilweise leidvoll als Verstrickung und Abhängigkeit erlebt. Gleichzeitig könne sie jedoch auch stärkendes Netz sein. "Beratung hilft klären, was in Beziehungen trägt. Sie gehört zum Zentrum kirchlichen Engagements."


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