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Domdekan Hacker und Domkapitular Groll werden Domprediger. Hacker ist nun zudem bischöflicher Beauftragter für den Diözesanrat.

(pba) Bischof Bertram Meier, der neue Oberhirte der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat weitere Personal-Entscheidungen getroffen. Wie heute bekannt gegeben wurde, bestimmte Meier sowohl Domdekan Wolfgang Hacker (58) als auch Domkapitular Thomas Groll (54) gemeinsam zu seinen Nachfolgern als Domprediger. Als neuer bischöflicher Beauftragter für den Diözesanrat wurde ebenfalls Hacker benannt. Die beiden Ämter waren bis zuletzt von Meier selbst ausgeübt worden. Das Amt des Dompredigers hatte er seit 2007 inne, das des bischöflichen Beauftragten für den Diözesanrat seit 2018. 

"Es ist schön, dass sich zwei Mitbrüder aus dem Domkapitel bereitgefunden haben, den Dienst des Dompredigers gemeinsam zu übernehmen", erklärte der Bischof heute. "Ich bin überzeugt, dass es den beiden erfahrenen Priestern mit ihrer langjährigen Praxis als Verkündern des Evangeliums gelingen wird, im Dom dem Wort Gottes eine Stimme zu geben", betonte Meier. Er selbst sei 13 Jahre lang Domprediger gewesen und dankbar, nicht nur einen festen Altar, sondern auch einen stabilen Ambo gehabt zu haben, um den Menschen am Sonntag zur Mittagszeit im Dom die Frohe Botschaft anzubieten.

 

"Auch der Diözesanrat wird in Domdekan Dr. Hacker einen geistlichen Begleiter und Berater bekommen, der die Stimme des Volkes Gottes hört, mit den Verbänden vernetzt und zugleich in der Bistums-Leitung verankert ist", sagte der Bischof weiter. So werde er zum obersten Laien-Gremium wertvolle Brücken bauen und darauf bedacht sein, dass der Diözesanrat sich vor allem im Weltdienst noch mehr profiliere. "Mit diesen beiden Ernennungen ist es nun gelungen, alle Dienste und Ämter, die ich im Bistum Augsburg bekleidete, in gute Hände zu legen", kommentierte Bischof Meier seine Personal-Entscheidungen.

Für den Diözesanrat der Katholiken freut sich dessen Vorsitzende Hildegard Schütz über die Ernennung von Hacker zum neuen bischöflichen Beauftragten. "Als Leiter der Abteilung für Verbände und Initiativen von Gläubigen im Bistum hat Domkapitular Dr. Hacker sehr große Erfahrung mit dem Engagement ehrenamtlich tätiger Laien. Deshalb ist er geradezu prädestiniert für die Aufgabe des bischöflichen Beauftragten für den Diözesanrat", betont Schütz. "Bereits als Landvolk-Seelsorger hat er in seiner freundlichen, ruhigen, aufgeschlossenen Art gezeigt, dass ihm das Engagement der ehrenamtlichen Laien am Herzen liegt." Da ihm die Gegebenheiten sowohl der Verbände als auch der Pfarrgemeinden vertraut seien, so Schütz weiter, wisse Hacker, was die Ehrenamtlichen zu ihrem Einsatz vor Ort bewege und motiviere.

Hacker und Groll freuen sich über das Vertrauen des Bischofs, ihnen das Amt des Dompredigers zu übertragen. Das erfülle sie mit großer Freude. "Diese Tandem-Lösung bietet viele neue Chancen und Möglichkeiten für diese Aufgabe in der Nachfolge des heiligen Petrus Canisius", werden die beiden in einer Pressemitteilung zitiert.

Hacker wurde 1962 in Augsburg geboren und 1987 zum Priester geweiht. Er ist seit 2002 Mitglied des Domkapitels und seit 2011 vor allem mit der Betreuung der kirchlichen Verbände betraut. Im Juni dieses Jahres wurde er zum Domdekan gewählt. Groll wurde 1966 ebenfalls in Augsburg geboren, empfing 1998 die Priesterweihe und gehört seit 2017 dem Domkapitel an. Er ist Hochschul-Pfarrer in Augsburg, Bistums-Historiker und seit 2017 Pfarrer von Hirblingen.

Das Amt des Augsburger Dompredigers besteht bereits seit dem Jahre 1505 und wurde im Laufe der Jahrhunderte von vielen bekannten Geistlichen wie etwa dem Heiligen Petrus Canisius (1559-1566) oder dem späteren Augsburger Bischof Joseph Kumpfmüller (1908-1917) besetzt. Dem Augsburger Diözesanrat ist seit dessen Gründung im Jahre 1970 ein bischöflicher Beauftragter beigestellt, der das Gremium in geistlichen und theologischen Fragen berät und die Anliegen der Diözesan-Leitung einbringt.


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