Er krachte mit seinem Kleintransporter frontal ins Heck eines Sattelzugs, der staubedingt hatte bremsen müssen.
(ty) Bei einem heftigen Verkehrsunfall, der sich am gestrigen Vormittag kurz nach der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd auf der Autobahn A9 in Richtung München ereignet hat, ist ein 53-Jähriger schwerst verletzt worden. Der Mann aus dem Landkreis Augsburg krachte gegen 8.30 Uhr mit seinem Kleintransporter frontal in das Heck eines Sattelzugs und wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die Unglücksstelle war zunächst komplett gesperrt; der Stau reichte zeitweise bis zur Anschlussstelle Lenting zurück.
Wie die Ingolstädter Verkehrspolizei berichtet, hatte ein 62 Jahre alter Kraftfahrer aus Baden-Württemberg zirka einen Kilometer nach Ingolstadt-Süd seinen Sattelzug auf der rechten Spur der Autobahn langsam abgebremst, da sich vor ihm aufgrund des hohen Verkehrs-Aufkommens ein Stau gebildet hatte. Kurz bevor der Sattelzug zum Stillstand gekommen sei, sei der 53-Jährige mit seinem Mercedes-Vito frontal in das Heck des Sattel-Aufliegers gekracht. "Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 53-jährige, der alleine in seinem Fahrzeug war, schwerst verletzt und im Führerhaus eingeklemmt", so ein Polizei-Sprecher.
Nachdem der Verunglückte von den Einsatzkräften der Ingolstädter Berufsfeuerwehr aus seinem Wrack befreit worden war, wurde er mit einem Rettungs-Hubschrauber ins Klinikum nach Ingolstadt geflogen. "Es besteht derzeit noch Lebensgefahr bei dem 53-Jährigen", wurde am heutigen Vormittag von der Polizei erklärt. Sowohl der total beschädigte Kleintransporter als auch der Auflieger des Sattelzugs, dessen Fahrer den Angaben zufolge unverletzt geblieben war, waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Bei den Bergungs-Maßnahmen und der Absicherung der Unfallstelle waren die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt helfend tätig. Die Unglücksstelle war bis zum Abflug des Rettungs-Hubschraubers total gesperrt, danach konnte der linke Fahrstreifen freigegeben werden. Bis zur Freigabe aller Spuren gegen 11.45 Uhr hatte sich laut Polizei zeitweise ein Rückstau bis zur Anschlussstelle Lenting gebildet. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf etwa 30 000 Euro beziffert.