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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Auszug aus dem Flaschlturm

(ty) Nach drei Monaten literarischen Schaffens hat der diesjährige Lutz-Stipendiat Erik Wunderlich den historischen Flaschlturm in Pfaffenhofen verlassen und ist zurückgekehrt in seine Heimatstadt Freiburg im Breisgau. Während seiner Zeit als Stipendiat der Kreisstadt hat er nach dem Vorbild des Schriftstellers Joseph-Maria Lutz einen "Zwischenfall" verfasst – einen Text über die Stadt Pfaffenhofen aus der Sicht eines Außenstehenden. Den Text unter dem Titel "Homo lupus" las Wunderlich im Rahmen des Kultursommers auf der Bühne im Innenhof des Landratsamts.

Zu seinem Auszug aus dem Flaschlturm trug sich Wunderlich in das Gästebuch der Stadt ein (Foto oben). Dabei freute er sich über die hinter ihm liegende Zeit. "Das war das erste Mal, dass ich wirklich unbeschwert den ganzen Tag als Schriftsteller arbeiten und leben konnte." Denn der 1983 geborene Autor ist zwar auf dem Weg, die Literatur professionell zu betreiben, muss aber weiterhin seinen Lebensunterhalt mit der Arbeit als Vermessungshelfer bestreiten.

Der Text von Wunderlich entstand vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, als in Pfaffenhofen Lokale und Läden geschlossen waren und das kulturelle Leben stillstand. Daher beschäftigt sich sein "Zwischenfall" auch mit Wunderlichs Ausflügen in die Umgebung, vor allem die vom Hopfenanbau geprägte Hallertau. Sein Ich-Erzähler findet im Flaschlturm das Notizbuch eines Vormieters, offenbar eines Forschers, der sich mit der heilenden Wirkung des Hopfens beschäftigt hat. Während draußen die Tuberkulose grassiert, macht sich der Erzähler daran, sich mit den Erkenntnissen auseinanderzusetzen, kommt in Kontakt mit dem Hopfen, von dem er auch prompt gekratzt wird.

Dazu kommen mysteriöse Postkarten eines unbekannten Verfassers, auf dessen Spur sich der Erzähler macht. Der Text verbindet mehrere Handlungs-Stränge, glänzt durch die detailreiche Beschreibung der Erlebnisse, der Landschaft, des Hopfens und lässt auch Raum für so manchen Seitenhieb auf die Eigenarten der Menschen in Pfaffenhofen und Umgebung. Das Ende ist überraschend und überlässt es der Fantasie der Zuhörerschaft, sich auszumalen, wie die Suche nach dem ominösen Zentrum endet.

Auch im nächsten Jahr wird  laut Stadtverwaltung wieder ein Lutz-Stipendiat oder eine Lutz-Stipendiatin im Flaschlturm wohnen und im Frühsommer im Rahmen des städtischen Stipendiums einen "Zwischenfall" verfassen. "Die Informationen zur Bewerbung werden demnächst veröffentlicht", heißt es aus dem Rathaus. Weitere Informationen gibt es unter www.pfaffenhofen.de/lutz-stipendium

Städtische Galerie zeigt jüngst gekaufte Werke

(ty) Die städtische Galerie im Haus der Begegnung von Pfaffenhofen zeigt ab dem kommenden Samstag, 8. August, neu hinzugekaufte Bilder aus der städtischen Kunstsammlung. Die Stadt erwirbt seit Jahrzehnten regelmäßig Werke regionaler Künstler, nicht selten aus aktuellen Ausstellungen oder zu bestimmten Anlässen.

"Dies geschieht zum einen aus dem Gedanken der Kunstförderung heraus, zum anderen, um das Kunstgeschehen in der Kreisstadt abzubilden und an einer Kunstgeschichte Pfaffenhofen zu arbeiten", so die Stadtverwaltung. "Dazu gehört es, nicht nur Arbeiten aktuell arbeitender Künstler anzukaufen, sondern auch die Arbeiten von bekannten, bereits verstorbenen Künstler in die Sammlung aufzunehmen." 

Im Bestand der Sammlung befinden sich weit über 400 Arbeiten regionaler Künstler aus über sechs Jahrzehnten. Ein Großteil der Sammlung ist über die "Artothek" für alle Bürger ausleihbar. Die nun bevorstehende Ausstellung in der städtischen Galerie am oberen Hauptplatz zeigt laut Ankündigung eine Auswahl der Ankäufe der vergangenen Jahre. Das hier gezeigte Foto zeigt einen Ausschnitt aus einem Gemälde von Eduard Luckhaus, entstanden im Jahre 1949.

Zu sehen seien Kunstwerke von Eduard Luckhaus, Michael P. Weingartner, Sigi Braun, Josef Kroha, Sebastian Klein, Annette Marketsmüller, Clemens Fehringer, Kitt Antoni, Tita Heydecker, Fredrik Lindqvist, Helene Charitou, Tatjana Lee und Philipp Brosche. Die Ausstellung läuft bis 30. August. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr; Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11 bis 17 Uhr. 

 

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Am gestrigen Vormittag, es war gegen 11.50 Uhr, überquerte ein 83-jähriger Fußgänger die Durchgangsstraße am Oberen Hauptplatz in Pfaffenhofen. Eine 29-Jährige, die mit ihrem Pkw auf dieser Straße unterwegs war, konnte laut Polizei nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste möglicherweise den Rentner. "Dieser stürzte und verletzte sich an der Hand", so ein Polizei-Sprecher. 

Angesichts unterschiedlicher Aussagen sei allerdings erst noch zu klären, ob der Fußgänger überhaupt von dem Fahrzeug erfasst worden war oder ob er ohne Fremdeinwirkung gestürzt ist. Etwaige Zeugen des Geschehens werden daher gebeten, sich mit der örtlichen Polizeiinspektion unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 -0 in Verbindung zu setzen.

Zeugen-Suche nach Brandstiftung

(ty) Zwischen dem gestrigen Nachmittag, 15 Uhr, und dem heutigen Morgen, 5 Uhr, ist in Ingolstadt-Unterhaunstadt der Reifen eines an der Deschinger Straße vor der Hausnummer 22  abgestellten Autos in Brand geraten. Die Kriminalpolizei geht derzeit von vorsätzlicher Brandlegung aus und bittet um Hinweise. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 mit der Kripo in Verbindung zu setzen.

Das Fahrzeug war gestern gegen 15 Uhr abgestellt worden. Heute Vormittag bemerkte der Besitzer des Wagens, dass einer der Hinterreifen teilweise verkohlt war. Bei dem Brand entstand ein Sachschaden von in Höhe von etwa 1000 Euro, heißt es von der Polizei. Nach ersten Feststellungen der Brandfahnder gehen die Ermittler von vorsätzlicher Brandstiftung an dem Pkw aus.

 

61 Milliarden für die bayerische Gesundheit

(ty) Laut heutiger Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik betrugen die Gesundheits-Ausgaben im Freistaat im Jahr 2018 insgesamt rund 61 Milliarden Euro, dies entspricht einem Anteil von 9,9 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Je Einwohner wurden in dem besagten Jahr in Bayern durchschnittlich 4698 Euro für die Gesundheit ausgegeben. An den gesamtdeutschen Gesundheits-Ausgaben von rund 390 Milliarden Euro hatten die bayerischen Ausgaben einen Anteil von 15,7 Prozent.

Der größte Ausgabenträger der bayerischen Gesundheits-Ausgaben war mit einem Anteil von 54,1 Prozent die gesetzliche Krankenversicherung, gefolgt von den privaten Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (15,7 Prozent) sowie der privaten Krankenversicherung (10,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind die bayerischen Gesundheits-Ausgaben um 4,1 Prozent gestiegen.

Mit 6,3 Prozent sind die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung am stärksten gewachsen. Den geringsten Zuwachs verzeichnen mit 1,7 Prozent die Ausgaben der öffentlichen Haushalte. In der Zehnjahresfrist von 2008 bis 2018 weisen die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung mit einem Zuwachs von knapp 24 Prozent das geringste Wachstum auf. Die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung haben sich im gleichen Zeitraum verdoppelt.


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