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Betrüger gaben sich am Telefon als Beamte aus und wollten von Frauen aus Reichertshausen und Ilmmünster so Bargeld erbeuten.

(ty) Erneut haben falsche Polizeibeamte versucht, potenzielle Opfer aus dem Landkreis Pfaffenhofen mit betrügerischen Anrufen um Geld zu bringen. Die Pfaffenhofener Polizeiinspektion berichtet heute von zwei aktuellen Fällen. Einer 52-Jährigen aus Reichertshausen und einer 68-Jährigen aus Ilmmünster wurde am gestrigen Nachmittag vorgegaukelt, dass gegen sie jeweils ein Haftbefehl vorliege, der durch Bezahlung einer gewissen Summe noch abgewendet werden könne. Die Polizei warnt einmal mehr vor dieser perfiden Masche und gibt Hinweise zur Prävention.

 

Die 52-Jährige habe gegen 12.55 Uhr einen Anruf erhalten, in dem sich die Frau am anderen Ende der Leitung als Beamtin von der Pfaffenhofener Polizeiinspektion ausgegeben habe. Die Betrügerin habe der Reichertshausenerin dann erklärt, dass gegen sie ein Haftbefehl in Nordrhein-Westfalen bestehe. Und dass jetzt dann gleich zwei "Kollegen" vorbeikommen würden, um das Geld zur Abwendung dieses Haftbefehls zu kassieren. Auf dem Telefon-Display der 52-Jährigen sei dabei tatsächlich die Telefonnummer der Pfaffenhofener Inspektion angezeigt worden.

Dennoch habe sich die 52-Jährige nicht beirren lassen. Sie habe das dubiose Gespräch beendet und die echte Polizei verständigt. Gegen 13.50 Uhr klingelte es am gestrigen Nachmittag bei einer 68-Jährigen aus dem Gemeinde-Bereich von Ilmmünster. Sie wurde mit derselben Masche konfrontiert. Auch sie durchschaute allerdings zum Glück den kriminellen Hintergrund und beendete das Gespräch, wie heute gemeldet wurde. In diesem Zusammenhang wird erneut eindringlich vor Anrufern gewarnt, die sich als Amtsträger jedweder Art ausgeben und das Gespräch in Richtung irgendwelcher Forderungen lenken. Folgende Verhaltens-Tipps gibt die Kripo.

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein! Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!

  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruf-Taste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

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