Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neue Hopfen-Sorte im Fokus
(ty) Jeder Monat hat im Freistaat seine Stimmungen, Ereignisse und Traditionen. "Bayern erleben – Das Magazin" im bayerischen Fernsehen macht diese spürbar. Das TV-Format begleitet Menschen, die etwas vorhaben und erreichen wollen. Im Mittelpunkt stehen ihre Geschichten. In der Sendung am morgigen Montag, 7. September, um 21 Uhr dreht sich alles um die Erntezeit. "Dabei wird auch ein neuer Hopfen aus Oberbayern unter die Lupe genommen", kündigt das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) an.
Jahrelang sei am Hopfen-Forschungs-Zentrum in Hüll bei Wolnzach an einer neuen Hopfen-Sorte gearbeitet worden. "Hopfenwürzig wie früher sollte sie schmecken, aber klimaangepasst sein und umweltgerechter in der Produktion", weiß das KUS. Nun sei die neue Sorte fertig, doch nur wenn das in der Versuchsbrauerei Weihenstephan gebraute Probebier schmecke, komme sie auch in den Handel.
Sperrung am Schleiferberg
(ty) Die Tiefbau-Maßnahmen am Schleiferberg in Pfaffenhofen kommen voran. Voraussichtlich ab morgen, 7. September, erfolgen die Arbeiten zur Glasfaser-Versorgung und zur anschließenden Straßensanierung im zweiten Bauabschnitt. Das wurde von den Stadtwerken mitgeteilt. "Durch die Arbeiten, beginnend an der Kreuzung Schleiferberg und Schleiferberg-Siedlung bis hin zur Pechleite, wird die Durchfahrt bis voraussichtlich Ende Oktober gesperrt", so das Kommunal-Unternehmen.
Das Quartier kann den Angaben zufolge in diesem Zeitraum über den Radlberg und über die Herzog-Ludwig-Straße verlassen werden. Der Schleiferberg bis zur Berufsschule sowie die Einmündung zur König-Ludwig-Straße seien jederzeit befahrbar. Der Kreuzungs-Bereich könne voraussichtlich nach drei Wochen wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Stadtwerke bitten um Beachtung der ausgeschilderten Umleitung.
Werkstatt-Café startet wieder
(ty) Nach den Sommerferien können im Mehrgenerationenhaus (Fam-Netz) in Pfaffenhofen weitere Angebote wieder starten. "Wir freuen uns, dass neben unseren Job-Paten und einigen Sprachlern-Unterstützungs-Angeboten auch die ehrenamtlichen Akteure des Werkstatt-Cafés ihre Reparaturdienste wieder anbieten können", wurde dazu erklärt. Demnach können Haushalts-Gegenstände wie Holzwaren, Textilien, Elektro-Geräte, Computer, Handys, Uhren und Fahrräder ins Werkstatt-Café gebracht werden.
"Alle unsere Tätigkeiten sind kostenlos, eventuell notwendige Ersatzteile müssen bezahlt werden", wird zu dem Reparatur-Service erklärt. Um das wegen der Corona-Krise geltende Hygiene-Konzept einhalten zu können, wird zur Anmeldung vor einem Besuch geraten. Diese könne telefonisch am Montag, Mittwoch oder Freitag zwischen 9 und 12 Uhr unter der Rufnummer (0 84 41) 80 83 66 0 oder schriftlich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfolgen.
Nach aktueller Planung sei das Werkstatt-Café heuer geöffnet am 12. und 26. September, am 10. und 24. Oktober, am 14. und 28. November sowie am 12. Dezember – und zwar jeweils zwischen 14 und 18 Uhr. Das Werkstatt-Café ist zu finden im Mehrgenerationenhaus des Caritas-Zentrums in Pfaffenhofen am Ambergerweg 3.
"In einem Stufenplan werden wir vorsichtig weitere Angebote nach und nach wieder öffnen", heißt es aus dem Mehrgenerationenhaus. Nach dem momentanen Stand sollen der Kinderpark und die Eltern-Kind-Gruppen unter Berücksichtigung eines Hygiene-Konzeptes – und wenn es das Infektions-Geschehen zulässt – ab Oktober wieder anlaufen. Weitere Infos dazu gibt es telefonisch unter der oben genannten Rufnummer.
Kurs: Umgang mit Demenz-Kranken
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen bietet am 19. September einen so genannten Demenz-Erste-Hilfe-Kurs an. Dieser findet von 9 bis 12 Uhr im Sozialbürgerhaus an der Rot-Kreuz-Straße 2 in Pfaffenhofen statt. In diesem Kurs werden den Angaben zufolge die Grundkenntnisse im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen vermittelt.
"Die Teilnahme ist durch die großzügige Unterstützung der örtlichen Banken kostenfrei", teilte die Organisatoren mit. Allerdings ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann unter der Telefonnummer (0 84 41) 78 99 4 44 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfolgen. Für die Teilnehmer bestehe bei dem Kurs eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
Crash in Hohenwart
(ty) In Hohenwart ist am gestrigen Nachmittag bei einem Verkehrsunfall, in den zwei Autos verwickelt waren, nicht unerheblicher Sachschaden entstanden. Der Crash ereignete sich nach Angaben der Pfaffenhofener Polizeiinspektion gegen 14.30 Uhr. Eine 36 Jahre alte Frau befuhr mit ihrem Mercedes den Schlotter Weg, als ihr ein Fehler unterlief.
Wie es heißt, missachtete sie nämlich die Vorfahrt eines BMW, der von einer 19-Jährigen gesteuert wurde. Der Mercedes krachte in der Folge gegen die linke Seite des BMW. Verletzt worden sei bei der Kollision zum Glück niemand, wie heute gemeldet wurde. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen wurde auf insgesamt zirka 8000 Euro geschätzt.
Mehr Kitas, mehr Kinder, mehr Personal
(ty) Am 1. März dieses Jahres gab es im Freistaat insgesamt 9645 Kindertageseinrichtungen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr – als noch 9510 Einrichtungen gezählt worden waren – einen Anstieg um mehr als ein Prozent. In den Einrichtungen standen heuer insgesamt 663 264 Plätze zur Verfügung (plus 3,8 Prozent). Gestiegen ist auch die Zahl der betreuten Buben und Mädchen – und zwar von 579 092 im März vergangenen Jahres auf 599 803 im März dieses Jahres. Das entspricht einer Zunahme um 3,6 Prozent.
Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilte, waren 125 119 Personen in Kindertageseinrichtungen tätig, davon 102 280 überwiegend im pädagogischen Bereich, was einer Zunahme des pädagogischen Personals von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In der öffentlich geförderten Kindertagespflege zählte das bayerische Landesamt für Statistik insgesamt 13 212 Sprösslinge, die von 3425 Tagespflege-Personen betreut wurden. Die Zahl der Kinder stieg somit gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent, die der Tagespflege-Personen um 0,5 Prozent.
Digitalisierung in der Landwirtschaft
(ty) Bayerns Landwirte setzen auf die Digitalisierung ihrer Betriebe. "Die Landwirtschaft nutzt schon heute digitale Lösungen wie kaum eine andere Branche. Wir unterstützen diese digitale Transformation, denn so bleibt sie wettbewerbsfähig und kann ihre gesellschaftliche Akzeptanz steigern", so die bayerische Landwirtschafts-Ministerin Michaela Kaniber. Die Digitalisierung biete viele Chancen für eine ressourcen-schonendere Wirtschaftsweise, tiergerechtere Haltungsverfahren, bessere Entscheidungen im Betriebs-Management und die leichtere Erfüllung verschiedenster Dokumentationspflichten.
Mehr als zwei Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern nutzen laut Ministerium bereits mindestens eine digitale Technologie. Bei Investitionsplänen stünden im Außenbereich digitale Ackerschlag-Karteien, Karten aus Satellitendaten sowie teilflächenspezifische Düngung und Pflanzenschutz im Vordergrund. Im Innenbereich liege der Fokus auf Stallkameras und Tiersensoren zur besseren Tierbetreuung sowie Stallroboter zur Arbeitserleichterung. Dies gehe aus einer breit angelegten Umfrage hervor, die die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Auftrag des bayerischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten durchgeführt hat. 2390 Bäuerinnen und Bauern beteiligten sich daran.
Schon jetzt würden Traktoren präzise mit digitaler Technologie automatisch gelenkt, Feldroboter beseitigten Unkraut. Im Ackerbau seien Apps zur Wettervorhersage sowie zur Krankheits- und Schädlings-Prognose sowie automatische Lenksysteme für selbstfahrende Maschinen im Einsatz. Das klassische Precision-Farming, wie flächenspezifische Düngung und Pflanzenschutz, bleibe aber noch hinter den Erwartungen zurück. In der Nutztierhaltung dominierten Farm-Management-Infosysteme, Stallkameras und Melkroboter. Die Marktdurchdringung vieler digitaler Technologien wird aus Sicht der Befragten vor allem durch hohe Anschaffungs- und Betriebskosten gehemmt.
"Mit dieser Umfrage haben wir nun eine hervorragende, auf die bayerischen Verhältnisse zugeschnittene Grundlage für unsere digitale Agenda in der Agrarpolitik", sagt Kaniber. So unterstütze beispielsweise das bayerische Sonderprogramm "Landwirtschaft Digital" mit einem Fördersatz von bis zu 40 Prozent landwirtschaftliche Betriebe bei der Anschaffung neuer Technologien. Mit dem Experimentierfeld "DigiMilch" an der LfL in Grub sollen neue digitale Produkte und Services entlang der Produktionskette Milch erprobt werden. Am LfL-Standort Ruhstorf an der Rott wird eine Farm der Zukunft aufgebaut, um digitale Technologien auf ihre Praxistauglichkeit zu erproben. Mit einem Cluster "digitale Landwirtschaft" sollen zentrale Akteure vernetzt werden, um noch schneller bei der digitalen Transformation der bäuerlichen Landwirtschaft voranzukommen.