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Porsche-Fahrer (66) übersah am gestrigen Abend nahe Weichs beim Abbiegen einen vorfahrtsberechtigten BMW.

(ty) Bei einem heftigen Verkehrsunfall in der Nähe von Markt Indersdorf (Landkreis Dachau) sind am gestrigen Abend insgesamt drei Personen lebensgefährlich verletzt worden. Das Unglück ereignete sich gegen 20.10 Uhr im Gemeinde-Bereich von Weichs und wurde durch eine Vorfahrts-Missachtung ausgelöst: Ein Porsche und ein BMW krachten frontal zusammen. Die Fahrbahn war über mehrere Stunden komplett gesperrt, ein Gutachter wurde zur Klärung des Geschehens hinzugezogen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Dachauer Polizeiinspektion ist folgendes passiert. Ein 66-Jähriger aus dem Landkreis Dachau befuhr mit seinem Porsche-Cayenne die Cyclostraße – von Markt Inderdorf her kommend – in Richtung Weichs. An der Einmündung zur Kreisstraße DAH11 (Freiherrnstraße) bog er nach links in Richtung Weichs ab. Dabei übersah er einen vorfahrtsberechtigten 1er-BMW, der von einem 21-Jährigen aus dem Landkreis Dachau gelenkt wurde. Dieser war von Weichs in Richtung Vierkirchen unterwegs. Auf dem Beifahrersitz des BMW saß eine 20-Jährige aus dem Landkreis Bayreuth.

 

"Trotz eines versuchten Ausweich-Manövers des BMW-Fahrers kam es zum Frontal-Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge", berichtet die Polizei. Durch den Aufprall seien die drei Insassen der beiden Pkw jeweils lebensgefährlich verletzt worden. Nachdem sie aus den Wracks befreit und erstversorgt waren, wurden sie mit jeweils einem Rettungs-Hubschrauber in unterschiedliche Kliniken nach München geflogen. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II sei zur genauen Klärung der Unfall-Ursache ein Gutachter hinzugezogen worden.

Die Fahrbahn war nach Angaben der Polizei im Bereich der Unglücksstelle bis heute Morgen gegen 1.30 Uhr komplett gesperrt. Neben der Polizei und den Rettungskräften war auch die Feuerwehr aus Weichs im Einsatz. Weil es zur Verunreinigung von Erdreich durch Betriebsstoffe gekommen war, rückten außerdem ein Vertreter des Dachauer Landratsamts sowie das Technische Hilfswerk (THW) aus Dachau an. An beiden Pkw ist Totalschaden entstanden; insgesamt beziffert die Polizei den Sachschaden auf 100 000 Euro.


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