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Es geht um verschiedene Angebote zur Berufs-Orientierung für Schüler, aber zum Beispiel auch um Lehrer-Praktika.

(ty) Der Pfaffenhofener Babynahrungs-Hersteller Hipp und die hiesige Georg-Hipp-Realschule haben eine Bildungs-Partnerschaft unter der Schirmherrschaft der IHK für München und Oberbayern unterzeichnet. Nachdem beide Partner bereits seit dem Jahr 2012 in der Berufsorientierung zusammenarbeiten, wollen Schule und Unternehmen ihre Kooperation im neuen Schuljahr ausweiten und über die Partnerschaft verfestigen, wurde dazu heute von der IHK erklärt. Geplant seien beispielsweise regelmäßige Betriebs-Erkundungen für Schüler der neunten Klassen.

"Bei diesen Besichtigungen wollen wir den Jugendlichen Einblick in unser Ausbildungs- und Berufsleben geben, ihnen die neun gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufe und deren Einsatzbereiche im Betrieb aufzeigen", erklärt Josef Hönig von Hipp. "Wir sind der Meinung, den jungen Menschen spannende berufliche Zukunfts-Perspektiven und Karriere-Möglichkeiten direkt vor ihrer Haustür aufzeigen zu können", sagt Hönig.

Er betont: "Wir sind immer auf der Suche nach kompetenten Fachkräften und idealerweise kommen sie aus der Region." Vorgesehen ist den Angaben zufolge auch, dass Azubis gemeinsam mit Schülern der siebten bis neunten Klassen das Projekt der Schülerfirma am Laufen halten. Die Auszubildenden von Hipp betreiben mit der Schülerfirma der Realschule einen Automaten zur Unterstützung der Pausenversorgung. 

 

Bei dem Projekt erhalten die beteiligten Schüler laut IHK auch Einblick in viele kaufmännische Prozesse, zum Beispiel hinsichtlich Bestellung, Werbung, Sonder-Aktionen, Automaten-Säuberung und Produkt-Vertrieb. Sobald Gewinn erwirtschaftet werde, fließe dieser einem wohltätigen Zweck zu. Außerdem sollen, so wurde weiter erklärt, Bewerbungs-Trainings und ein Berufs-Info-Abend an der Schule angeboten werden.

Weiterhin werde das Unternehmen an der Ausbildungsmesse der Schule teilnehmen sowie Lehrer-Praktika anbieten.  Hönig unterstreicht: "Für uns als Ausbildungs-Betrieb ist wichtig, dass die Lehrkräfte, die für die Berufsorientierung in der Schule zuständig sind, verstehen, wie eine Ausbildung funktioniert und welche Entwicklungs-Perspektiven sie bietet." Lehrer lernen laut Hönig in den Lehrer-Praktika "die Abläufe im Unternehmen und unsere Ausbildungs-Anforderungen kennen".

Nach den Worten von Reno Wohlschläger, Rektor der Georg-Hipp-Realschule, haben viele Schüler leider nur ungenaue oder gar keine Vorstellungen von ihrer beruflichen Zukunft. "Mit Hipp können wir Berufsorientierung zum Anfassen anbieten. Einiges, was wir für das kommende Schuljahr planen, hat sich bereits bewährt", sagt er. "Die neuen Bewerbungs-Trainings und Lehrer-Praktika werden sicher eine wertvolle Ergänzung sein."

Die Schüler bekämen dank der verschiedenen Aktivitäten viele Informationen zum Alltag in einer großen, international agierenden Firma. Es gebe nichts Besseres, als schulische Angebote mit Erfahrungen aus der Praxis zu kombinieren. "Das gibt den Jugendlichen einen guten Einblick in die Vielfalt an Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten in der Region", so der Schulleiter.

"Wir freuen uns, dass wir mit Hipp und der Georg-Hipp-Realschule neue Mitstreiter für unsere IHK-Bildungs-Partnerschaften gewonnen haben", sagt Daniela Deichstetter, Bildungsberaterin an der Ingolstädter IHK-Geschäftsstelle. Ziel der Partnerschaften zwischen Ausbildungs-Unternehmen und Schulen sei es, Schüler über Berufs-Ausbildungs-Möglichkeiten vor Ort zu informieren und ihnen praxisnah Einblicke in möglichst viele Ausbildungs-Berufe zu geben. Unternehmen könnten sich dadurch als Ausbildungs-Betrieb präsentieren und kämen mit potenziellen Azubis in Kontakt. "Wir hoffen natürlich, dass das neue Pfaffenhofener Beispiel Schule macht, sodass 2020 im Landkreis noch weitere Partnerschaften folgen", so Deichstetter.

Bei einer Bildungs-Partnerschaft stellt die IHK nach eigenem Bekunden zunächst den Kontakt zwischen interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berate sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmens-Alltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufsorientierung reichen den Angaben zufolge von Berufs-Info-Abenden, Betriebsführungen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum "Girls' Day" oder "Boys' Day" bis hin zu Lehrer-Praktika. Interessierte Unternehmen oder Schulen erreichen Daniela Deichstetter bei der IHK unter der Rufnummer (08 41) 93 87 1- 24 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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