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Zahl erhöhte sich binnen zwei Jahren um gut 21 Prozent. Rund 76 Prozent der Betroffenen werden zuhause gepflegt.

(ty) Die Anzahl der pflegedürftigen Menschen im Landkreis Pfaffenhofen ist weiter gestiegen. Waren Ende des Jahres 2015 noch 2520 Personen pflegebedürftig, so stieg die Zahl um 21,2 Prozent auf 3054 bis Ende Dezember 2017. Das teilte die Audi-BKK heute mit, die nach eigenen Angaben aktuelle Zahlen des bayerischen Landesamts für Statistik ausgewertet hat. "Jedoch werden rund 76 Prozent der Pflegebedürftigen im Landkreis zuhause gepflegt. Dieser Personenkreis hat seit 2017 einen Anspruch auf den so genannten Entlastungs-Betrag in der Pflege", erklärt Markus Neumeier, der Leiter des Service-Centers der Audi-BKK in Ingolstadt.

 

"Der Entlastungs-Betrag in Höhe von 125 Euro im Monat ist für Leistungen zur Entlastung pflegender Angehöriger und zur Förderung der Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen im Alltag", erklärt Neumeier. Seinen Worten zufolge können damit beispielsweise Hilfen im Haushalt, zur Unterstützung bei der Organisation des Alltags oder für die Begleitung zum Hausarzt finanziert werden. Pflegebedürftige Menschen mit Pflegegrad 1 bis 5 könnten den Betrag für die entstandenen Eigenanteile bei Tages-, Nacht- oder Kurzzeitpflege nutzen. Darüber hinaus könnten Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 den Betrag auch im Bereich der Selbstversorgung – beispielsweise zur Hilfe bei der Körperpflege – einsetzen.

"Normalerweise können die Entlastungs-Leistungen eines Jahres, die von Pflegebedürftigen nicht in Anspruch genommen wurden, bis Ende Juni des Folgejahres abgerufen werden", erklärt die Audi-BKK. Im Zusammenhang mit Corona-Sonderregelungen sei die Frist in diesem Jahr aber um drei Monate verlängert worden – bis zum 30. September. "Der Entlastungs-Betrag wird zusätzlich zu den sonstigen Leistungen der Pflegeversicherung bei häuslicher Pflege als Erstattung gewährt", so Neumeier.


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