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Die Einrichtung hatte sich zum "lokalen Hotspot" entwickelt. Landrat Löwl: "Corona-Gefahr immer noch äußerst real."

(ty) Am heutigen Donnerstag hat das Dachauer Gesundheitsamt die traurige Mitteilung erhalten, dass drei weitere, positiv auf das neuartige Corona-Virus getestete Bewohnerinnen des Altenheims "Anna-Elisabeth" in Karlsfeld im Dachauer Klinikum gestorben sind. Bei diesen Frauen im Alter von 82, 84 und 91 Jahren lagen nach Angaben des Landratsamts jeweils Vorerkrankungen vor. Damit sind mittlerweile sechs Bewohner dieser Senioren-Einrichtung gestorben, die mit Corona infiziert waren, wie die Kreisbehörde auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte.

"Ich möchte den Angehörigen mein Mitgefühl aussprechen und wünsche ihnen viel Kraft für diese schwierige Zeit", erklärte der Dachauer Landrat Stefan Löwl in einer aktuellen Pressemitteilung vor dem Hintergrund der drei weiteren Todesfälle. "Dies führt einem erneut vor Augen, dass die Corona-Gefahr immer noch äußerst real ist und wie wichtig die Einhaltung der Schutz- und Hygiene-Maßnahmen im Alltag sind", so Löwl – "gerade in Bezug auf vulnerable Personen-Gruppen, aber auch auf die eigenen älteren oder besonders gefährdeten Familien-Angehörigen."

Bis heute (Stand: 16.30 Uhr) wurden nach offiziellen Angaben insgesamt 1201 Corona-Fälle im Kreis Dachau registriert. 1115 hier positiv auf den Erreger testete Personen gelten als wieder genesen, 50 gelten momentan als infiziert. Insgesamt 36 Menschen aus dem Landkreis Dachau, die mit dem Virus infiziert waren, sind gestorben. Von den drei eingangs genannten Todesfällen werden zwei in der Statistik des Landkreises berücksichtigt: Eine der gestorbenen Seniorinnen hatte ihren Hauptwohnsitz nicht im Kreis Dachau. Derzeit befinden sich 150 Landkreis-Bürger in häuslicher Quarantäne, weil sie als Kontakt-Personen der Kategorie 1 gelten.

Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier sind laut LGL ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Landesamt über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu Abweichungen zwischen regionalen Zahlen und der LGL-Tabelle kommen. Das LGL wiederum melde die bayerischen Fälle an das Robert Koch-Institut, auch hier könne es zum Beispiel durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen. 

Hier finden Sie alle bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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