25-Jähriger wollte heute Nacht die Straße überqueren, als es geschah. Er starb noch vor Ort. Pkw-Fahrer war zunächst geflüchtet.
(ty) Bei einem schrecklichen Verkehrsunfall in München-Freimann ist in der Nacht zum heutigen Sonntag ein junger Mann ums Leben gekommen. Wie aus dem Bericht der Polizei hervorgeht, wurde der 25-Jährige, der als Fußgänger unterwegs war, zunächst beim Überqueren der Straße von einem Auto erfasst und daraufhin einige Meter weggeschleudert. Unmittelbar danach wurde der auf dem Boden liegende Verunglückte von einem gerade herankommenden Linienbus überrollt. Der 25-Jährige starb noch an der Unfallstelle.
Das tragische Unglück ereignete sich nach Angaben des Münchner Polizeipräsidiums gegen Mitternacht an der Bushaltestelle Wallnerstraße. Wie es zum Hergang des Unfalls heißt, überquerte der 25-jährige Münchner zu Fuß die Freisinger Landstraße in westlicher Richtung.
Zur selben Zeit sei ein 47-jähriger Einheimischer mit seinem Audi auf der Freisinger Landstraße in südlicher Richtung unterwegs gewesen. Auf Höhe der genannten Bushaltestelle sei der Fußgänger von diesem Pkw erfasst sowie mehrere Meter nach vorne in die Busbucht geschleudert worden.
"Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein Bus der Münchner Verkehrsbetriebe in die Haltestelle ein und überrollte den am Boden liegenden 25-Jährigen", teilte die Polizei mit. Der junge Mann sei noch vor Ort an den Folgen des Unfall-Geschehens gestorben.
Weiter meldet die Polizei: "Der Audi-Fahrer entfernte sich zunächst unerlaubt von der Unfallstelle und wurde hierbei von Zeugen beobachtet. Nach kurzer Zeit kehrte er jedoch wieder an die Unfallstelle zurück." Bei dem 47-Jährigen sei zur Klärung seiner Fahrtüchtigkeit eine Blutentnahme angeordnet worden.
In dem Bus befand sich laut Polizei zum Unfall-Zeitpunkt "eine kleinere Anzahl von Personen". Diese sowie der 54-jährige Busfahrer seien noch vor Ort von einem Krisen-Interventions-Team betreut worden. Weder der Pkw-Lenker noch der Omnibus-Fahrer seien verletzt worden. Auch die Bus-Passagiere seien körperlich unversehrt geblieben.
Von der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachten zur Klärung des Unfall-Geschehens angeordnet. Für dieses wurde der Bereich der Unglücksstelle gesperrt. Aufgrund des geringen Verkehrs-Aufkommens sei es zu keinen Beeinträchtigungen gekommen. Der Audi und der Linienbus seien zur weiteren Klärung des Unfall-Hergangs sichergestellt worden. Die Verkehrspolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.