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Folgenreicher Zwischenfall am Kindinger Berg: 220.000 Euro Schaden, Fahrer blieb unverletzt, Autobahn zeitweise voll gesperrt.

(ty) Zu einem schadensträchtigen Zwischenfall ist es am gestrigen Abend am Kindinger Berg auf der Autobahn A9 in Richtung Süden gekommen. Gegen 18.45 Uhr geriet ein italienischer Sattelzug, der mit 23 000 Kilogramm Sahne beladen war, in Brand. Die A9 war für eine Stunde komplett gesperrt, anschließend kam es noch bis etwa 23 Uhr zu Behinderungen. Der Sachschaden an Sattelzug und Fahrbahn wird auf insgesamt knapp 220 000 Euro geschätzt. Die Verkehrspolizei geht laut aktueller Mitteilung von einem technischen Defekt an der Zugmaschine als Ursache des Unglücks aus.

Der 51 Jahre alte Lastwagen-Fahrer aus Rumänien war laut Erkenntnissen der Polizei gerade auf dem Anstieg des Kindinger Bergs in Richtung München unterwegs, als er vom Beifahrer aus einem vorbeifahrenden Pkw heraus auf einen Brand an seiner Zugmaschine aufmerksam gemacht worden ist. "Die Zugmaschine geriet weiter in Brand und das Fahrzeug blockierte und es wurde eine automatische Vollbremsung eingeleitet", heißt es im Bericht der Ingolstädter Verkehrspolizei. "Der Sattelzug kam zwischen der rechten und der mittleren Fahrspur zum Stehen."

 

Der 51-Jährige habe sein Führerhaus verlassen und einen – erfolglosen – Löschversuch gestartet."Er konnte noch seine persönlichen Gegenstände aus dem brennenden Lkw retten und blieb unverletzt", berichtet ein Polizei-Sprecher. Die Zugmaschine brannte völlig aus. Wie es von der Verkehrspolizei heißt, wird der Schaden an dem Sattelzug-Gespann auf insgesamt zirka 200 000 Euro beziffert. Unter Berufung auf die zuständige Autobahn-Meisterei wird außerdem von einem erheblichen Schaden an der Fahrbahn berichtet, der auf 18 000 Euro geschätzt wird. 

Für die Löscharbeiten sowie die Maßnahmen zur Absicherung waren die Feuerwehren aus Beilngries, Kinding, Kipfenberg, Lenting und Greding mit insgesamt rund 80 Leuten und zwölf Fahrzeugen angerückt. Den Floriansjüngern ist es laut Polizei gelungen, ein weiteres Übergreifen der Flammen auf den Sahne-Auflieger zu verhindern. Ebenfalls vor Ort waren das Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk. Die THW-Helfer packten bei der Absicherung und Ausleuchtung der Unglücksstelle mit an. 

Die Autobahn war zwischen 18.45 Uhr und zirka 19.45 Uhr komplett gesperrt, anschließend konnten zwei Fahrstreifen für den Verkehr wieder frei gegeben werden. Wegen der Bergungs-Arbeiten kam es allerdings bis in die Nacht hinein zu Behinderungen. "Um 23 Uhr konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden", heißt es von der Verkehrspolizei. Die Beamten gehen bezüglich der Brandursache von einem technischen Defekt an der Zugmaschine aus. 


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